Sicher Verkaufen im Netz

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(dpa/Archiv)

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LUXEMBURG – Klar und präzise formulieren und die Rechte der Kunden gewährleisten. Europäische Verbraucherschützer haben praktische Tipps für Online-Händler zusammengestellt.

Dass der Online-Einkauf unter Umständen mit Ärger auf Käufer- und Verkäuferseite verbunden sein kann, beweisen die unzähligen Beschwerden, die bei den Verbraucherschützer ankommen. Damit dem Problem Abhilfe geschaffen wird, hat das Europäische Verbraucherschutzzentrum (CEC) in Luxemburg jetzt einen neuen Leitfaden herausgegeben.

Die Broschüre „Einkaufen im Internet“ beinhaltet eine Ckeckliste für Online-Händler. Sie wird zum ersten Mal vom Netzwerk der Europäischen Zentralen herausgegeben, heißt es in einer Mitteilung am Freitag. Sinn der Sache ist, Unternehmen zu verbraucherfreundlichen Dienstleistungen bei Online-Verkauf anzuleiten.

Vor allem aber wollen die Verbraucherschützer die wachsende Beschwerden-Zahl eingrenzen, heißt es. 66 Prozent aller beim Netzwerk der Europäischen Verbraucherzentralen eingegangenen Beschwerden für 2013 gehen auf Reklamationen über Online-Käufe zurück. Laut CEC ist das eine Steigerung um 6 Prozent gegenüber 2012. Unter den drei häufigsten Beschwerden finden sich nicht oder verspätet gelieferte Ware, sowie beschädigt gelieferte Ware.

Klar, präzise, wahrheitsgemäß

Um das Einkaufserlebnis im Internet weites gehend reibungsfrei zu gestalten, gibt CEC zwei Vorschläge an Online-Verkäufer mit auf dem Weg. Eine „genaue, wahrheitsgemäße und klare Beschreibung der Ware oder Dienstleistung“, lautet Ratschlag Nummer eins. Nummer zwei erinnert an das Widerrufsrecht der Verbraucher, das bis auf wenigen Ausnahmen 14 Tage beträgt. Der vollständige Leitfaden ist unter www.cecluxembourg.lu abrufbar.

Besonders jetzt, im Vorfeld des Geschenke-Einkaufs im Netz vor Weihnachten, wollen die Verbraucherschützer in einem zweiten Leitfaden die Privatkunden informieren.

Dass Einkaufen im Netz unter Umständen gefährlich sein kann, beweist gerade der Fall einer Betrügerbande aus Osteuropa. Über eine Scheinfirma in Luxemburg haben Trickbetrüger mit geklauten Kreditkarten Waren in Richtung Osteuropa geschickt.