Tag 1Workshop „EU Matters“: Die Rolle der Jugendlichen in der Europäischen Union

Tag 1 / Workshop „EU Matters“: Die Rolle der Jugendlichen in der Europäischen Union
Tag 1 des VIC-Projektes im Escher Lycée Hubert Clément begann am Montag mit dem Workshop „EU Matters“ Foto: LHCE

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Das VIC-Projekt wurde am Montag mit dem Workshop „EU Matters“ eröffnet. Schüler aus verschiedenen Ländern wurden in Gruppen eingeteilt. Ihnen wurden Fragen zur EU gestellt. Diese mussten sie zusammen bearbeiten und zum Schluss die ihrer Meinung nach beste Antwort heraussuchen.  

Im Workshop „EU Matters“ sollten sich die europäischen Schüler Gedanken zur EU machen. Dabei kam heraus, dass sie sich zwar frei fühlen, allerdings kein reales Mitspracherecht empfinden. Eines ihrer Anliegen, warum sie sich für die EU interessieren, wäre unter anderem, dass sie als Jugendliche mehr Motivation haben, die Welt zum Besseren zu verändern. Interessant ist auch anzumerken, dass die Jugendlichen, wenn sie nach den Gefühlen gegenüber der EU gefragt werden, Distanz als eine der Antworten angeben. Sie sehen in ihrem jungen Alter keinen richtigen Bezug zur Europäischen Union.  

In kleinen Gruppen erarbeiteten die Schüler, was die EU für sie bedeutet
In kleinen Gruppen erarbeiteten die Schüler, was die EU für sie bedeutet Foto: LHCE

Gründe einer solchen Aussage sind die komplizierten bürokratischen Hürden, die die Jugendlichen nicht verstehen und vor allem nicht nachvollziehen können, wenn verschiedene Entscheidungen der Europäischen Union scheinbar willkürlich getroffen werden.  

 Zum Schluss des Workshops sollen die Jugendlichen, ohne Begleitung eines Erwachsenen, während eines gemeinsamen Spaziergangs in Esch das Erarbeitete verinnerlichen. So haben sie die Möglichkeit, in einer lockeren Atmosphäre ihre Gedanken frei und ungezwungen zu äußern.  

Für die Jugendlichen stellt sich demnach die Frage, wie sie sich persönlich in die Europäische Union einbringen können. In der EU gibt es eine Jugendpolitik, die den Jugendlichen aus verschiedenen Mitgliedstaaten die Zusammenarbeit ermöglicht. Die EU bietet zahlreiche Programme in den Bereichen Bildung, Ausbildung, aber auch Freiwilligenengagement an. Zum Programm der Bildung und Ausbildung gehört beispielsweise „ERASMUS+“, wo es um die Förderung von allgemeiner und beruflicher Bildung, Jugend und Sport in ganz Europa geht. Die EU ermöglicht den jungen Menschen auch das Reisen ohne Grenzen.

Weiterhin können sich Jugendliche aktiv am „European Youth Parliament“ beteiligen, ein Schulungsprogramm, durch das die Teilnehmer direkt miteinander kommunizieren können. Das Jugendparlament bringt junge Menschen aus ganz Europa zusammen, um über verschiedene politische Probleme zu diskutieren. Der Zweck des Programmes ist es, informierte, offene und aktive Bürger, die die Gesellschaft gestalten und eine Wirkung erzielen wollen, zu stärken.

Unter anderem die Frage nach der persönlichen Einbringung in die EU stellten sich die Schüler
Unter anderem die Frage nach der persönlichen Einbringung in die EU stellten sich die Schüler Foto: LHCE