/ Schüler stürmen Herrenberg
Nachdem bereits am Dienstag rund 400 Schüler das Ausbildungszentrum auf dem Herrenberg besuchten, waren am Donnerstag weitere 400 vor Ort, um sich über die Soldatenlaufbahn zu informieren.
Nach einem Vortrag über die Struktur und Laufbahnen in der Armee wurden die Schüler in Gruppen aufgeteilt, dann zu verschiedenen Stationen geführt, an denen die Arbeit der Soldaten veranschaulicht wurde. Hier lernten sie das Leben der Soldaten im Alltag kennen und konnten sich ein Bild machen, wie der Ernstfall aussehen könnte.
Viele Infos für die Schüler
Weitere Infos unter:www.armee.lu
Die Besucher erhielten dabei einen Eindruck von Ausbildung, Ausrüstung un dem täglichen Arbeiten der Soldaten. Die Angehörigen der Kaserne präsentieren sich den Jugendlichen an 12 Themen-Stationen an denen die Schüler viel über das Soldatenleben erlebten. So hatten sie die Möglichkeit, ihr Geschick und ihren Mut mit Nachtsichtgeräten in einem dunklen Raum unter Beweis zu stellen. Dazu gehörten auch ein Konditionstraining auf dem Exerzierplatz.
An einer weiteren Station wurden den neugierigen Gästen in einem Gebäude ein Simulationsgerät für Waffen gezeigt.
Auch eine Vorführung eines simulierten Angriffs mit Platzpatronen und Nebelgranaten wurde den staunende Schülern gezeigt.
Keine Geheimnisse
Die Schüler waren von der Offenheit der Soldaten überrascht.
Sie stellten den Soldaten viele Fragen. Ob Grundausbildung, Wehrsold oder Auslandseinsätze, es blieb von Seiten der Soldaten nichts unbeantwortet. Das Interesse der Schüler war gross. Doch die Meinungen über das Berufsbild Soldat triffteten auseinander. Viele Schüler können sich nicht vorstellen Soldat zu werden. Andere begeisterten sich sehr für das Soldatenleben. Sie sehen hier eine berufliche Sicherheit.
Lieutenant-Colonel Steve Thull, der Personalchef der Luxemburgische Armee zeigte sich mit dem Informationstag zufrieden. Das Interesse an dem Berufsbild Soldat ist gross. Aber die hohe Durchfallquote von Soldatenanwärtern in den vergangenen Jahren macht Thull sorgen. Ob beim Sport- oder Gesundheitstest oder den schriftlichen Eignungstests. In allen Bereichen wurden erhebliche Schwächen bei den Anwärtern festgestellt. So musste der Grundwehrdienst von drei auf vier Monate verlängert werden.
Neben der Armee war die Polizei, die ADEM, der Zoll sowie der Strassenbau- und die Strafvollzugsverwaltung mit Infoständen vor Ort.
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