Schule: Das Ticket für die Berufswelt

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LUXEMBURG - Je niedriger das Bildungsniveau, desto höher die Arbeitslosenrate bei den 25-29-Jährigen. Das geht aus einer rezenten Untersuchung des Statec hervor.

6,8 Prozent der Personen im Alter von 25-29 Jahren waren 2011 ohne Arbeit. Das geht aus einer Untersuchung des Statec hervor, die dem Übergang Jugendlicher von der Ausbildung in die Erwerbstätigkeit gewidmet ist. Von den 28.545 Personen dieser Altersgruppe waren 2011 80,1 Prozent erwerbstätig, 2,5 Prozent Hausmann bzw. Hausfrau, 9,1 Prozent befanden sich noch in der Ausbildung und 1,5 Prozent hatten einen anderen Status, waren aber nicht erwerbstätig.

Die Luxemburger zieht es weiterhin in den öffentlichen Dienst. (Foto: Pierre Matgé)

Besonders hoch war die Arbeitslosenrate bei den Niedrigqualifizierten. 12,1 Prozent der Personen, die lediglich die Grundschule oder die Unterstufe des Sekundarunterrichts abgeschlossen hatten, waren erwerbslos. Die Quote fiel auf 6,7 Prozent bei den jungen Menschen mit beruflichem Abschluss, einer fünf Jahre währenden Sekundarschul-Bildung oder mit technischem Abitur. Am niedrigsten war die Erwerbslosenrate mit 4,6 Prozent bei den Besitzern des Meisterbriefs und bei den Hochschulabsolventen.

Unterschiede nach Nationalität

Unterschiede bei der Arbeitslosenrate wurden zwischen Luxemburger und Ausländern festgestellt: 5,1 bzw. 8,9 Prozent. Besonders hoch lag mit 8,8 Prozent die Erwerbslosenrate bei den jungen Portugiesen (8,8 Prozent) und bei den jungen Italienern (8,4 Prozent).

In ihrer Untersuchung bestätigte Statec die insbesondere von den Unternehmen beklagte Entwicklung, dass es die jungen Luxemburger in den öffentlichen Bereich zieht. 46,9 Prozent des 15-29-Jährigen waren bei der großen Volkszählung 2011 in einer öffentlichen Verwaltung, im Erziehungs- und Unterrichtswesen, bei der Armee oder im Sozialversicherungsbereich beschäftigt. Bei den Nicht-Luxemburgern lag der Anteil bei 11,4 Prozent. Den zweitstärksten Beschäftigungsmagneten für junge Luxemburger bildeten mit 20 Prozent die Bereiche Handel, Verkehr und Lagerei, Gastgewerbe und Gastronomie (27,2 Prozent bei den Ausländern). 4,9 Prozent zog es ins Baugewerbe (13,2 Prozent bei den Ausländern). Sehr niedrig war im Vergleich zu den Ausländern (21,5 Prozent) der Anteil der Luxemburger (7,7 Prozent) in der Sparte „Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen sowie von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen“.