JustizSchrebergarten-Mord: Neues Gutachten soll mehr Licht ins Dunkel bringen

Justiz / Schrebergarten-Mord: Neues Gutachten soll mehr Licht ins Dunkel bringen
Der Tatort heute. 2018 stand hier eine alte Schrebergartenanlage, in der ein 25-Jähriger eines gewaltsamen Todes starb.   Foto: Editpress/Alain Rischard

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In einem Fall, der vergangene Woche vor Gericht verhandelt wurde, ist die für den 8. Juli geplante Urteilsverkündung verschoben, ein zusätzliches Gutachten angeordnet und eine weitere Sitzung angesetzt worden. 

Es geht um die Leiche eines jungen Mannes, die Ende Mai 2018 in einer Hütte eines Schrebergartens in Merl gefunden wurde. Eine 14 Zentimeter lange Stichwunde im Oberkörper lässt auf einen gewaltsamen Tod schließen.

Vor Gericht musste sich deshalb ein 51-jähriger Obdachloser verantworten. Zwei Tage lang dauerte der Indizien-Prozess Ende vergangener Woche. Während die Verteidigung dabei bleibt, dass ihr Mandant angibt, mit dem Tod nichts zu tun zu haben, hat der Vertreter der Staatsanwaltschaft keinen Zweifel an der Schuld des 51-Jährigen und fordert 25 Jahre Haft wegen Totschlags. Als Hauptbeweismittel für die Schuld gilt ein Messer, an dem sowohl DNA-Spuren des Opfers wie auch des Beschuldigten gefunden wurden.

Am Dienstag teilte die Pressestelle der Justiz mit, dass die Richter beschlossen hätten, ein weiteres Gutachten in Auftrag zu geben. Dieses solle bis spätestens 25. Juni abgeschlossen sein. Für den 6. Juli ist bereits eine weitere Sitzung angesetzt worden, bei der dann nicht nur die neuen Erkenntnisse, sondern auch das neue Datum für die Urteilsverkündung mitgeteilt werden.