Schlichtung gescheitert

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Die Schlichtungsverhandlungen zwischen Bildungsminister Claude Meisch und den Lehrergewerkschaften sind gescheitert. Die Abstimmungen am Mittwoch finden trotzdem statt.

Auf Anfrage des Bildungsministers Claude Meisch hat die Streitschlichterin Marianne Harles die Schlichtungsverhandlungen zwischen dem Bildungsminister und den Lehrergewerkschaften Féduse, Apess und SEW am Dienstag für gescheitert erklärt. Die für Mittwoch vorgesehene Abstimmung der Sekundarlehrer über den beim vierten Schlichtungsgespräch gefundenen Einigungsvorschlag wird dennoch abgehalten.

Jules Barthel vom SEW ist zwar erstaunt über die Entscheidung des Ministers, will aber dennoch, dass die Sekundarlehrer über den Einigungsvorschlag abstimmen damit „die Basis sich positionieren kann. Von Mittwoch bis kommenden Dienstag können die Lehrer abstimmen.“ Höchstwahrscheinlich wird sich eine Mehrheit gegen den Einigungsvorschlag aussprechen.

Meisch bedauert

Der Bildungsminister Claude Meisch bedauert seinerseits, dass das Schlichtungsverfahren gescheitert ist. Allerdings habe man bereits zwei Mal eine Einigung getroffen, die Gewerkschaften hätten jedoch beide Male die Abkommen verworfen. Laut dem DP-Politiker liegt der Ball nun bei den Gewerkschaften.

Der Prozedur entsprechend werden diese wahrscheinlich ein Protokoll unterschreiben, welches bescheinigt, dass die Schlichtungsverhandlungen gescheitert sind. Anschließend werden sich Claude Meisch und die Gewerkschaften wohl vor dem Ombudsmann wiedersehen. Sollte es dort keinen Kompromiss geben, werden die Lehrergewerkschaften wahrscheinlich zu einem Streik aufrufen.

Am Mittwoch wird Claude Meisch bei einer Pressekonferenz weitere Details zu seinem Vorgehen nennen.

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