Schifflingen: Sozialamt der Gemeinde zieht ins Pfarramt um

Schifflingen: Sozialamt der Gemeinde zieht ins Pfarramt um

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14 Punkte umfasste die Tagesordnung der öffentlichen Ratssitzung am Freitag in Schifflingen, bei der Bürgermeister Paul Weimerskirch (CSV) eingangs mitteilte, dass Schifflingen zurzeit 11.144 Einwohner zähle.

Elisabeth Freymann von der Nationalen Forstverwaltung hatte bei der letzten Gemeinderatssitzung den zehnjährigen Forstplan für den kommunalen Wald vorgestellt. Er wurde einstimmig vom Rat genehmigt. Von insgesamt 186,92 Hektar Wald sind derzeit 74 ha in kommunalem Besitz. Bei der Inventur wurden neben 56% Buchen lediglich 8% an Nadelhölzern ausgemacht.

Der Wald habe auch eine wirtschaftliche Funktion, wurde betont. Jährlich werden nämlich um die 100 Kubikmeter an Brennholz verkauft. Auf ökologischer Seite stehen die Förderung der Nachhaltigkeit, die Renaturierung der Gewässer sowie die Favorisierung der Eiche im Vordergrund. Auf einer Fläche von 6,4 ha wurden Altholzinseln ausgewiesen. Dabei handelt es sich um Flächen, die während einer längeren Zeit ungenutzt bleiben.

„Urban Gardening“ wird ausgebaut

Im Vorfeld zu den anstehenden Haushaltsdebatten in den kommenden Wochen galt es, nicht weniger als 42 Kostenvoranschläge gutzuheißen. Sie wurden allesamt einstimmig angenommen. Für 65.000 Euro wird das Projekt „Urban Gardening“ ausgebaut. Für zusätzliche Sicherheit sollen neue Beleuchtungen in den Bushäuschen sorgen.

Kostenpunkt: 20.000 Euro. Momentan zählt Schifflingen elf Vel’ok-Stationen mit insgesamt 60 Fahrrädern. Bedingt durch die große Akzeptanz bei der Bevölkerung kommen nun drei solcher Stationen mit 18 zusätzlichen Fahrrädern für einen Gesamtpreis von 150.000 Euro hinzu.

Mit der Unterzeichnung des Klimapakts hat die Gemeinde begonnen, in Techniken zu investieren, die den Energieverbrauch und damit die Treibhausgasemissionen reduzieren. 100.000 Euro sind vorgesehen, um 120 der bestehenden Straßenlaternen durch LED-Lichter mit einer Leistung von 25 bis 40 Watt zu ersetzen.

Pfarrhaus wird Sozialamt

Bedingt dadurch, dass die aktuellen Räumlichkeiten des Personalbüros der Schule und des Sozialamts in der rue de l’Eglise 40 aus allen Nähten platzen und dass die Zahl der Mitarbeiter des Sozialamts sowohl durch das Inkrafttreten der neuen Gesetzgebung als auch durch den demografischen Wandel zunehmen wird, musste relativ schnell eine Lösung gefunden werden.

Für 335.000 Euro wird nun das frühere Pfarrhaus in der rue du Pont umgebaut und als neues Zuhause des Sozialamtes dienen. Wie von allen Seiten bekräftigt wurde, wird diese Lösung aber lediglich ein Provisorium darstellen, da es sich bekanntlich bei der Immobilie um ein Wohnhaus handelt.

In der nächsten Ratssitzung wird die Haushaltsvorlage für 2019 vorgestellt werden.