/ Runder Tisch soll über die Zukunft des Cargo-Centers beraten

Mit Hewlett Packard wird das Frachtflugzentrum auf Findel einen wichtigen Kunden verlieren. HP hatte vor einigen Wochen angekündigt, sich aus Luxemburg zurückzuziehen und seine Logistikaktivität über die Niederlande abzuwickeln.
Die Folge: neue Entlassungen bei Panalalpina (12 Personen) und bei Global Logistic Partners (14 Personen).
Die aktuelle Entwicklung stehe im Widerspruch zur Politik des Wirtschaftsministeriums, Luxemburg zur Logistikdrehscheibe der Groβregion zu machen, so der OGB-L.
Vorrangig gelte es, den Standort Luxemburg zu optimieren, damit er der direkten Konkurrenz der grenznahen Frachtflughäfen Lüttich, Hahn, Köln, Amsterdam und Paris standhalte, so Wirtschaftsminister Jeannot Krecké anlässlich eines Treffens mit dem OGB-L. Es gelte, neue Nischen ausfindig zu machen und auszubauen, damit sich neue Kunden ansiedeln. Dafür sei eine weitere Spezialisation (zum Beispiel Logistik pharmazeutischer Produkte), notwendig.
Die Gewerkschaft hat einen Runden Tisch vorgeschlagen, an dem alle Akteure der Luftfracht gemeinsam über die zukünftige Ausrichtung des Cargo Centers beraten und entscheiden sollen. Daran beteiligen sollten sich die Regierung, die Gewerkschaften, Fluggesellschaften, Handling-Agenten, die Zollverwaltung, die „Direction de l’Aviation Civile“, die Flughafenbetreiberfirma Lux-Airport und Speditionen.
Wirtschaftsminister Jeannot Krecké stimmte dem Vorschlag zu.
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