/ Runder Tisch blieb ergebnislos

Das Treffen von Luxair, Cargolux, Luxairport, Gewerkschaften und Regierung am Dienstag ist ohne greifbares Ergebnis nach nach zweieinhalb Stunden zu Ende gegangen. Dabei sollte der Runde Tisch sich Gedanken über die Zukunft des Flughafens und insbesondere seine Rolle als Logistikzentrum machen. Das war jedoch ohne die wichtigen Unterlagen aus den betroffenen Unternehmen nicht möglich.
Wie sieht die Zukunft des Flughafens Findel aus? Eine Antwort konnte am Dienstag nicht gefunden werden. (Foto: Fabrizio Pizzolante)
Noch immer stehen die Ergebnisse zur Entwicklungsstrategie bei der Cargolux aus. Gewartet wird nach wie vor auf eine ähnliche Arbeit für die Luxair und für die Flughafenbetreibergesellschaft Luxairport. Das Strategiepapier bei Cargolux soll Ende November vorliegen. Im Dezember werde man sich wohl erneut treffen, kündigte Nachhaltigkeitsminister Claude Wiseler an. Er vertrat zusammen mit Wirtschaftsminister Etienne Schneider die Regierung beim Treffen.
Für Hubert Hollerich vom OGBL fand dieser Runde Tisch zu einem schlechten Zeitpunkt statt. Wenn man nicht wisse, wie sich die beteiligten Unternehmen entwickeln, könne man nicht über eine Zukunftsstrategie für den Findel reden, sagte er uns. Bedenklich sei jedoch gewesen, dass die Cargolux-Verantwortlichen die Gelegenheit nutzten, um über die Tarifpolitik bei der Frachtgesellschaft sowie den zu hohen Kostenpunkt der Wartungsarbeiten auf Findel zu reden. Dabei sei dies nicht Thema des Treffens gewesen.
Das Thema Cargolux war bereits vergangene Woche zwischen Gewerkschaften und Regierung erörtert worden. Konkrete Entscheidungen waren auch damals nicht gefallen.
Für Aloyse Kapweiler vom LCGB war das Treffen dennoch von Bedeutung, konnten doch wichtige Themen so etwa das Nachtflugverbot erörtert werden. Wichtig sei, dass man sich nochmals treffe, bevor in den einzelnen Unternehmen die wichtigen Entscheidungen fallen.