Viviane Reding wird am 2. Juli als EU-Parlamentarierin vereidigt. Sie hatte während des Wahlkampfes schon ihr europäisches Amt ruhen lassen. Andere Kommissionsmitglieder ersetzten die Wahlkämpfer und übernahmen zwischenzeitlich deren Ressorts. Ihr Posten ist im Augenblick aber noch unbesetzt.
Werden die Kommissare als Abgeordnete ins EU-Parlament gewählt, müssen sie ihren Posten bis Ende Juni abgeben. Viviane Reding wurde bei der Europawahl in Luxemburg mit großem Vorsprung auf die Konkurrenz ins EU-Parlament gewählt. Die Regierung beschloss nun, gemäß des Koalitionsabkommens, Martine Reicherts (LSAP) als Vertretung für Reding nach Brüssel zu schicken, bis die neue EU-Kommission, wahrscheinlich unter Jean-Claude Juncker, ihre Arbeit aufnimmt.
Martine Reicherts ist ehemalige stellvertretende Kabinettschefin der Kommission Santer. Im Augenblick ist die Generaldirektorin des europäischen Publikationsamtes in Luxemburg. Ehe sie ihren Posten antritt muss der Ministerrat ihrer Nominierung zustimmen. Dies soll am 1. Juli geschehen.
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