/ RBS verlässt Luxemburg
Die Royal Bank of Scottland (RBS) will sein Investmentbanking massiv eindämmen. Dafür werden die Niederlassungen in 25 Ländern geschlossen. Darunter auch beide Vertretungen in Luxemburg, bestätigte die Zentrale des Geldhauses auf Tageblatt-Nachfrage.
Von der Schließung der Filialen sind rund 100 Mitarbeiter betroffen, heißt es. Wann die Zweigstellen in Luxemburg geschlossen werden, ist noch nicht bekannt.
Massiver Schuldenberg
Die großteils verstaatlichte Royal Bank of Scotland hat im siebten Jahr in Folge schwere Verluste geschrieben. Unter dem Strich häuft sich im Geschäftsjahr 2014 ein Verlust von 3,5 Milliarden Pfund (4,8 Mrd Euro) an, wie die Bank am Donnerstag in London bekanntgab. Im vergangenen Jahr hatte der Verlust noch neun Milliarden Pfund betragen. Insgesamt häuften sich über die vergangenen sieben Jahre ein Minus von rund 50 Milliarden Pfund an. Vorstandschef Ross McEwan verzichtete angesichts der prekären Situation auf einen Bonus in Höhe von einer Million Pfund.
Das Geldhaus kämpft immer noch mit den Folgen der Sünden aus der Zeit vor der Finanzkrise. Allein für die Entschädigung von Kunden, denen unnütze Kreditausfallversicherungen aufgeschwatzt wurden, mussten die Rückstellungen von 3,0 Milliarden Pfund im vergangenen Jahr nochmals um 700 Millionen Pfund aufgestockt werden. 2,9 Milliarden Pfund waren zum Jahresende bereits ausgezahlt.
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