Weil sie im November 2007 einen bewaffneten Einbruch in ein von einem Luxemburger bewohntes Haus in Mondorff (F) durchgeführt haben sollen, befinden sich Patrick K. und Jérôme T. seit mehr als 13 Monaten in Untersuchungshaft. Eigentlich hätte ihnen ab letztem Montag der Prozess gemacht werden sollen. Doch der Anwalt des Hauptbeschuldigten T. war nicht zum Gerichtstermin erschienen. Er konnte auch telefonisch nicht erreicht werden, so dass am Montag beschlossen wurde, die Verhandlung auf gestern Nachmittag zu vertagen.
Gestern hatte der Verteidiger dann doch noch den Weg in den Saal 1.07 des Bezirksgerichtes gefunden, trotzdem sollte der Prozess nicht wie geplant geführt werden können.
Erneut vertagt
Der Anwalt betonte, dass ihm lediglich am 8. Oktober vergangenen Jahres ein Fax seitens der Staatsanwaltschaft zugestellt worden sei, auf dem die Daten des 20., 21. und 22. Januar als Prozesstermine figurierten.
Das ließ der Vertreter der Staatsanwaltschaft, Substitut Serge Wagner, jedoch nicht auf sich sitzen: Nach diesem Fax sei am 28. Oktober ein weiteres gesendet worden, in dem die aktuellen Daten gestanden hätten. Und am 12. November ein weiteres, in welchem dem Anwalt mitgeteilt worden sei, dass das Dossier mit allen Dokumenten betreffend den Fall bei der Staatsanwaltschaft abgeholt werden könne. Da das Dossier auch – gegen Unterschrift – abgeholt wurde, habe der Anwalt anscheinend nur das zweite Fax nicht bekommen. Der Verteidiger betonte, dass die Faxe an seine alte Adresse gesendet worden seien. Zwischenzeitlich habe er jedoch die Anwaltspraxis gewechselt. Er habe auch erst am Donnerstag einen Termin im Gefängnis, um den Prozess vorzubereiten. Nach einigem Hin und Her wurde der Prozessbeginn erneut vertagt, diesmal auf morgen Donnerstag.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können