Proteste gegen die Meinungsfreiheit

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Die Kampagne „Net reliéis? Stéi dozou!“ der „Allianz vun Humanisten, Atheisten & Agnostiker“ (AHA) hat bereits für heftige Reaktionen gesorgt - vor allem bei den Pfarrverbänden.

Busunternehmen befürchten den Verlust von Kundschaft. Einige Pfarrverbände haben ihnen gedroht, sie zu boykottieren, falls die Werbung weiterhin auf den Bussen bleibe. Es geht um die Kampagne der „Allianz vun Humanisten, Atheisten & Agnostiker“. Sie rufen den Betrachter dazu auf, zu seiner Meinung zu stehen.

Die Busunternehmen beklagen sich, dass sie generell keinen Einfluss auf die Werbung hätten, die ihnen vom „Verkéiersverbond“ im Auftrag des Nachhaltigkeitsministeriums auf die Busse geklebt werde. Nun müssten sie mit den Konsequenzen leben. Dass die Busse nur als Vehikel für die Werbung dienen, und die Transportunternehmer die besagte Werbung nicht unbedingt unterstützen, scheint die Kritiker nicht zu interessieren.

Gratis-Werbung

Die Busunternehmer stört dabei auch, dass sie gratis Werbung machen müssen; an den Einnahmen würden sie nicht beteiligt. Der Staat finanziere aber den Busunternehmen den öffentlichen Transport, und Gelder aus den Werbeeinnahmen flössen in die Vermarktung desselben, heißt es dagegen von Seiten des „Verkéiersverbond“.

Der Direktor der Kommunikationsfirma, welche die Werbung für den öffentlichen Transport vermarktet, meinte, bei ihm sei man mit Protesten an der falschen Adresse. Es sei im Vorfeld geprüft worden, ob die besagte Werbung nicht gegen deontologische Prinzipien verstoße; und das tue sie nicht. Mit Reklamationen gegen bestimmte Werbungen müssten sich die Kritiker an das zuständige Ministerium wenden.

Mehr dazu in der Mittwoch-Nummer des Tageblatts.