Postunternehmen vor größeren Restrukturierungen

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Das Postunternehmen plant die Schaffung eines neuen Unternehmens, in dem sämtliche Telekombereiche integriert werden sollen. Das meldete Radio 100,7 am Donnerstagmorgen.

Festnetz, GSM und Internet sollen in Zukunft unter einem Dach vereinigt werden. Dazu wolle die Post eine eigene Gesellschaft gründen. Das Unternehmen erhofft sich durch die Synergie-Effekte eine Kostenreduzierung. Das meldete das Radio 100,7 am Donnerstagmorgen. Entlassungen seien jedoch keine vorgesehen. In der neuen Gesellschaft würden 300 bisherige Postbeschäftigte übernommen. Die Personalvertreter im Verwaltungsrat befürchten eine Privatisierung des Telekom-Bereichs der Post.

Entscheidung Anfang 2010

Das Postunternehmen wollte die Meldung nicht kommentieren, dementierte sie jedoch nicht. Konnkrete Entscheidungen seien noch nicht gefallen. Das soll erst Anfang 2010 der Fall sein, sagte uns ein Firmensprecher.

Seit Monaten bereits halten sich hartnäckige Gerüchte über tiefgreifende Restrukturierungen des Postunternehmens.  Auch der klassische Briefbereich wäre davon betroffen. So stellt das Unternehmen seit längerem keine Briefträger mehr im Staatsbeamtenstatut ein. In Zukunft will man dem Vernehmen nach  auf billigere Arbeitskräfte zurückgreifen.  Die Briefträgergewerkschaft befürchtet eine Verschlechterung der Arbeitsbedingungen. Sie plädiert für eine betriebsinterne Lösung.

2013 tritt auch für Luxemburgs Post die letzte Etappe der Liberalisierung der postalischen Dienstleistungen in Kraft. Dann wird auch das letzte Briefmonopol für Sendungen bis 50 Gramm fallen. lmo