Pfaffenthaler Lift zur Oberstadt wird Wirklichkeit

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Im Januar dieses Jahres wurde der Bau eines Aufzugs, der vom Pfaffenthal zur Oberstadt führen soll, vom Gemeinderat gutgeheißen. Ab heute laufen nun die Ausschreibungen für die erste Phase. Das Tageblatt informierte sich bei Mobilitätsschöffe François Bausch./ Romain Durlet

LUXEMBURG – Die Idee, solch einen Aufzug zu schaffen, wurde aus mehreren Gründen geboren.
So soll der Lift nicht nur Fußgänger, sondern auch Radfahrer aus dem historischen Ort, gleich an der rue Laurent Menager (in der Verlängerung der rue du Pont, die von der Kirche aus über die Brücke hierhin in eine Sackgasse führt), Richtung Stadtzentrum und den öffentlichen Park neben der „Fondation Pescatore“ bringen.
Eine Idee, die denn auch von den Pfaffenthaler Bürgern, vor allem vom lokalen Interessenverein, begrüßt wird.

Drei verschiedene Phasen

Die Arbeiten, die schon im Herbst beginnen sollen, umfassen, wie uns gestern der Erste Schöffe François Bausch in einem Gespräch erklärte, drei verschiedene Phasen.
Die erste, die denn ab heute ausgeschrieben wird, sieht das Graben eines „Canyons“ (wie sich der Gemeindepolitiker ausdrückte) vor, der zum Teil im Felsen integriert liegen und die Möglichkeit zu einer offenen Struktur lassen wird. Unten werden die mechanischen Anlagen gebaut, genauso wie ein Büro für Wachpersonal und Toiletten. Es folgt dann die zweite Phase, die die Schaffung eines Turms vorsieht, in den der spätere Lift in der dritten Phase eingesetzt werden soll.
Es ist dies eine teils metallene, teils gläserne Konstruktion, so dass jene, die den Blick auf das Panorama der Altstadt genießen wollen, auf der einen Seite stehen, und jene, die Höhenangst haben, sich auf der anderen Seite befinden.

Zwölf Leuteund fünf Fahrräder

Der Lift wird in unmittelbarer Nähe der Luxemburger Zentralbank, dem früheren BIL-Hauptsitz, auf einer „Passerelle“ münden, die den Eicher Berg überspannt und im öffentlichen Teil des Parks der „Fondation Pescatore“ mündet.
Die Fahrradwege erlauben alsdann eine Abbiegung nach links via Stadtkern und nach rechts Richtung Kirchberg.
Die Genehmigung seitens des Umweltministeriums liegt vor; es fehlt nur noch das Okay des Kommodo-Verfahrens.
Der Aufzug wird viermal so groß sein wie der Lift, der vom Grund aus in die „Cité judiciaire“ auf den Heilig-Geist-Platz führt. So können beispielsweise fünf Fahrräder und zwölf Leute problemlos gleichzeitig transportiert werden. „Der Aufzug bewegt sich ziemlich schnell, sodass keine langen Wartezeiten entstehen“, erklärte François Bausch.
Der Kostenpunkt wird sich laut Planung auf 7,4 Millionen Euro belaufen.