Optische, akustische und kulinarische Highlights (galerie d’images)

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Mit dem Jahresende beginnt die Zeit der Galas. Viele Einrichtungen und Vereine nutzen sie, um ihre Aktivitäten in einem Jahresrückblick Revue passieren zu lassen. Die Gala der Coque, die am Freitagabend stattfand, wollte den anwesenden Gästen jedoch einen Blick in die Zukunft gewähren./Akim Schmit

LUXEMBURG – An den festlich gedeckten Rundtischen hatten sich etwa 500 neugierige Gäste eingefunden.
Unter ihnen auch die Minister Fernand Boden und Claude Wiseler samt Familie.
Gleich zu Beginn des Abends erklärte der Verwaltungsratspräsident der Coque, Gab Deibener, dass die diesjährige Gala den Anfang einer Serie neuer Aktivitäten sei. Die Coque habe ein enormes Potenzial, das es zu nutzen gelte.
Eigens für die beiden Auftritte des Moskauer Eiszirkus am Donnerstag und Freitag wurde in der Arena der Coque eine Kunststoffeisfläche errichtet, die ihren Zweck vorbildlich erfüllte.
Die Moderation des Abends oblag dem bekannten Fernseh- und Radiomoderator Dan Spogen. Den Anfang des Showprogramms machten die jüngsten Mitglieder der „Fédération luxembourgeoise du patinage artistique“. Trotz des ungewohnten Untergrundes meisterten die Nachwuchssportler ihren Auftritt unter den saisongerechten Klängen von Mariah Carreys‘ „All I want for Christmas“ problemlos.
Der Höhepunkt des Abends waren jedoch die Auftritte des weltbekannten Moskauer Eiszirkus, der sein Publikum seit mehr als 40 Jahren begeistert. In ausgefallenen Kostümen und mit ungewöhnlichen Requisiten verzauberten die Artisten ihre Zuschauer.

Atemberaubend

Die Eisfläche wurde für jeden Auftritt in ein anderes Farbenmeer getaucht. Mit passender Musik untermalt bewegten sich die Sportler mit zwei Kufen unter den Füßen wie Fabelwesen über das (Kunst-)Eis. Ob faszinierende Sprünge oder halsbrecherische Figuren zu zweit – über den Abend verteilt wurden dem Publikum die Höhepunkte aus dem Programm des Eiszirkus vorgeführt und mit tosendem Applaus belohnt.
Zwischen den einzelnen Nummern traten mehrere luxemburgische Künstler auf. Den Anfang machte das Duo Marc Demuth und Sofia Ribeiro, die einige ihrer Songs vom aktuellen Album „Dança da Solidão“ zum Besten gaben.
In eine ganz andere Musikrichtung entführte Thorunn ihr Publikum. Die aus Island stammende Powerfrau und Multitalent sang in musikalischer Begleitung des Orchesters „Brass Machine“ einige Coversongs. Darunter auch ein isländischer ChartErfolg, der beim Publikum zwar gut ankam, aber vom Text her nicht verstanden wurde.
Etwas ruhiger wurde es beim Auftritt von Pascal Schumacher. Zusammen mit Nathalie Lauriet schallten äußerst sanfte, märchenhafte Klänge durch die Arena.

Ruhig oder gefühlvoll

Rockiger und abgehobener war da schon der Auftritt vom Ex-T42-Frontmann und Dreamcatcher-Interpret John Rech. Mal ruhiger und gefühlvoller, mal energischer und provokativer sind seine Songs. Das Energiebündel hielt es nicht lange auf der Bühne.
Er suchte die Nähe zu seinem Publikum und wanderte singend durch die Reihen und forderte zum Mitmachen auf.
Nicht vergessen werden darf das schmackhafte Büfett, das für jedermann etwas Passendes bereit hielt.
Nach mehr als vier Stunden sowohl optischer, akustischer als auch kulinarischer Highlights neigte sich die eigentliche Gala dem Ende zu.
Wer jedoch noch keine Lust hatte, nach Hause zu gehen, konnte sich auf der folgenden After-Show-Party noch bis in die frühen Morgenstunden vergnügen.
Für die Organisatoren war es ein mehr als erfolgreicher Abend. Man darf gespannt sein, für welche Zwecke die Coque in naher Zukunft genutzt werden wird.

La magie du cirque russe sur glace/VIDEO/