OGBL lehnt Beteiligung ab

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Der Gemischte Betriebsrat der Cargolux wird sich nicht einstimmig für die Übernahme von Cargolux-Anteilen durch Qatar Airways aussprechen. Die OGBL-Vertreter lehnen den Einstieg des Emirats ab.

Negativ ist das Gutachten der OGBL-Vertreter im Gemischten Betriebsrat der Frachtfluggesellschaft Cargolux zur möglichen Teilnahme von Qatar Airways an der Gesellschaft ausgefallen. Das haben sie am Mittwoch Direktion und Verwaltungsrat mitgeteilt. Seit Wochen wird über eine Übernahme von 35 Prozent der Cargolux-Aktien durch die Fluggesellschaft des Golfstaates verhandelt.

Die Gewerkschaft stand dem möglichen Deal mit den Vertretern des Emirats von Anbeginn an skeptisch gegenüber. Statt einer direkten Beteiligung hätte sie eine Allianz bevorzugt. Qatar Airways soll die Anteile der insolventen Swissair übernehmen. Die Aktien waren 2009 in den vorübergehenden Besitz von Luxair, dem Luxemburger Staat und der staatlichen Kreditgesellschaft SNCI gegangen. Die Luxair mit 52 Prozent derzeit noch größter Aktionär würde auch nach dem Einstieg des Golfstaats in die Cargolux wichtigster Aktionär bleiben.
Der Luxemburger Staat hingegen würde nicht mehr vertreten sein. Eine Entwicklung, die der OGBL bedauert.

Fehlende Garantien

Ihre Ablehnung begründen die OGBL-Vertreter im Cargolux-Betriebsrat unter anderem mit fehlenden, schriftlichen Garantien seitens Qatar Airways, was den Erhalt der Arbeitsplätze, die Wahrung des Sozialdialogs und die Entwicklungsstrategie von Cargolux betrifft.

Am kommenden Dienstag trifft sich der Verwaltungsrat der Luxair. Auf der Tagesordnung steht der Einstieg von Qatar Airways ins Cargolux-Kapital.