Nur neun Fahrzeuge hängen am Netz

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In Luxemburg wurden laut Statistik der technischen Kontrollstation dieses Jahr fünf elektrobetriebene Fahrzeuge immatrikuliert. Insgesamt sollen zurzeit nur neun solcher „Stromer“ auf unseren Straßen unterwegs sein./ Roger Infalt

LUXEMBURG – Elektroautos gelten derzeit häufig als Fahrzeuge der Zukunft. Die Nachfrage nach einem solchen Gefährt steigt zunehmend, doch der Kunde erschreckt beim Vernehmen des Preises.
Der Fuhrpark betreffend Elektroautos besteht in Luxemburg zurzeit aus einem Renault Kangoo, zwei Fiat Doblo, einem Ecocraft El, einem Peugeot 106, einem Fiat Panda, einem Oelle und zwei Citroën AX. Dieser Park ist also noch gut überschaubar, doch in weniger als fünf Jahren wird es mit Sicherheit anders sein, so Michel Louro, Verkaufschef bei Mercedes-Benz Luxemburg.
Doch nicht allein hierzulande halten sich die Kunden noch mit dem Kauf eines Elektroautos zurück, das gleiche Bild kennen auch unsere Nachbarländer. In Deutschland z. B. waren in diesem Jahr nur knapp 1.500 solcher teuren Fahrzeuge zugelassen.
Haupttreiber bei den Kosten sind die Batterien für diese Autos. Solche Neuentwicklungen, in geringen Stückzahlen produziert, sind zu Beginn immer sehr teuer. Bei der Markteinführung von Serienfahrzeugen wird dies billiger.

Pilotprojekte

„Billiger“ muss man aber dennoch in diesem Fall relativieren. Die Preise würden wohl bei größeren Stückzahlen sinken, doch werde das Elektroauto trotzdem mittelfristig noch um die 10.000 Euro teurer kosten als ein vergleichbares Auto mit einem Verbrennungsmotor.
„Wir werden aber zunehmend nach Elektroautos befragt“, so Michel Louro auf unsere Anfrage hin. „Und dabei sind es nicht nur die Kleinwagenfahrer, sondern auch die Mittelklasse- und Oberklassefahrer, die sich nach elektrisch betriebenen Autos erkunden.“
Nun kann man hier in Luxemburg nicht über Pilotprojekte in Sachen Elektroautos klagen, denn es gibt bereits Projekte für sogenannte Carports. Auch tüchtige Geschäftsleute tüfteln schon an Projekten, wie sie mit Carports (Aufladestationen für Elektroautos) innerhalb ihrer Infrastruktur Kunden an das Geschäft binden können.
Man darf gespannt sein, was noch alles auf uns zukommt. An guten Ideen scheint es jedenfalls nicht zu mangeln.