Nur 796 für ein Referendum zur Verfassungsrevision

796 Stimmen wurden gesammelt. Für die Volksbefragung waren 25000 Unterschriften nötig.
Die Initiative kam von fünf Bürgern. Sie lehnten die vom Parlament am 11. Dezember in erster Lesung einstimmig bei einer Enthaltung beschlossene Änderung von Artikel 34 der Verfassung ab. Dem Grossherzog soll das Recht entzogen werden, Gesetzen zustimmen zu müssen. Die Verfassungsänderung bedarf noch eines zweiten Votums im Parlament oder aber der Zustimmung per Referendum.
Auslöser der Revision war die Weigerung des Staatsoberhauptes, das Gesetz über die Sterbehilfe zu unterschreiben. Das Gesetz war am 18. Dezember vom Parlament mehrheitlich gebilligt worden.
Großherzog Henri selbst hatte sich für die Verfassungsrevision ausgesprochen. Dennoch bestanden die Initiatoren des Referendums auf die Unterschriftenaktion.