Nordstraße: Weitere Kompensationen

Nordstraße: Weitere Kompensationen

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Der Ministerrat beschloss am Mittwoch zusätzliche Kompensierungsmaßnahmen im Rahmen des Baus der Nordstraße. Die ganze A7 wird im Herbst dieses Jahres eröffnet.

Im Zusammenhang mit dem Bau der Nordstraße mussten etliche Kompensationen für abgeholztes Land, beschädigte Naturgebiete usw. geleistet werden. Diese Maßnahmen mussten regelmäßig angepasst werden. Am Mittwoch beschäftigte sich der Ministerrat mit einigen der zusätzlich notwendigen Kompensationsmaßnahmen. Es gebe noch Defizite im Verhältnis zu den legal vorgeschriebenen Naturschutzauflagen, heißt es in der Mitteilung der Regierung. So werden weitere 11,6 Hektar neu bewaldet, 30,7 Hektar werden anstelle von abgeholzten Flächen bepflanzt, 26,7 Hektar werden als Feuchtgebiete im Alzettetal neu angelegt und 23,8 Hektar sind zur Anlegung von natürlichen Lebensgebieten im Mamertal vorgesehen.

„Grüne Klimastiftung“

Die Regierungsmitglieder tauschten sich am Mittwoch ebenfalls weiter über die internationale Klimafinanzierung FCI („Financement climatique international“) aus. Luxemburg beteiligt sich hieran mit 120 Millionen Euro (Periode 2014 bis 2020). In diesem Zusammenhang ist eine jährliche Beteiligung von 5 Millionen an der grünen Stiftung für das Klima vorgesehen.

Die Nordstraße, die am 23. September für den Verkehr freigegeben wird, kostet 600 Millionen Euro. Laut Schätzungen sollen 30.000 Fahrzeuge sie tagtäglich benutzen.

Beschlossen wurde der Bau der Nordstraße 1997. Die Bauarbeiten fingen 1999 an. Bis 2008 wurde das Teilstück Mersch – Lorentzweiler (5.211 Meter) fertiggestellt. Danach wurde von 1998 bis 2002 zwischen dem Waldhaff und dem Kirchberg, auf einer Länge von 1.372 Metern, ein Autobahnkreuz geschaffen. Die Arbeiten zwischen Lorentzweiler und dem Waldhaff (8.317 Meter) dauerten zehn Jahre, von 2005 bis 2015.

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