Nicht zögerlich beim Klimaschutz

Seit einigen Jahren setzt sich „Votum Klima“ bereits für ein gerechtes, verbindliches und ambitiöses Klimaschutzabkommen ein. Im Rahmen der bevorstehenden internationalen Klimaverhandlungen (COP21), die vom 30. November bis 11. Dezember in Paris stattfinden werden, hat die Plattform im Ökozentrum ihre Erwartungen und Forderungen an die Luxemburger Regierung zum Ausdruck gebracht. „Votum Klima“ wird von 26 luxemburgischen Nichtregierungsorganisationen getragen.

Sie sieht COP21 als eine Möglichkeit und wichtige Etappe für Luxemburg, das Thema Klimaschutz weiter voranzutreiben. „Votum Klima“ fordert nicht nur die Mobilisierung der Politik, sondern auch die der Zivilgesellschaft, dies sowohl vor als auch nach COP21. Erfreut zeigte sich „Votum Klima“ bezüglich der zukünftigen Vorhaben der Luxemburger Regierung. So erklärt die Plattform, die Regierung habe sich auf EU-Ebene für ambitionierte Klimaziele eingesetzt, einen nennenswerten Beitrag im Rahmen der internationalen Klimafinanzierung angekündigt sowie den Ausbau des öffentlichen Transportes und der sanften Mobilität vorangetrieben.

Hausaufgaben machen

Doch trotz einiger Erfolge fordert „Votum Klima“, Luxemburg solle alles daransetzen, seine Hausaufgaben zu machen und mit dafür zu sorgen, dass die EU wieder zu einem wirklichen Vorreiter bei Klimaschutz und erneuerbaren Energien werde. So fordert die Plattform von der Regierung eine verbindliche Klimastrategie zum Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen bis 2050 sowie die weitere Senkung der CO2-Emissionen in Luxemburg, die zu 61 Prozent aus dem Transportsektor stammten. Diese könnten u.a. durch den weiteren Ausbau des öffentlichen Transports vermindert werden.

Aus diesem Grund ruft „Votum Klima“ alle Bürger und Bürgerinnen dazu auf, am 30. November, dem Beginn der COP21, an einem „Climate March“ in Luxemburg-Stadt teilzunehmen und somit ein Zeichen zu setzten.
Treffpunkt ist um 18.00 Uhr auf der place Guillaume II („Knuedler“) und ab 19.00 Uhr in den „Rotondes“ am Hauptbahnhof. Die Plattform erklärt, dass sie damit deutlich machen möchte, dass Klimaschutz und Solidarität mehr denn je ganz oben auf der politischen Agenda stehen sollen.

Mehr zur Klimaproblematik:

CO2-Konzentration erreicht Rekordwert

„Wir können nicht einfach umschwenken“

Juli war weltweit heißester Monat