Eine Raststätte für Radfahrer und WandererNeues Gastronomie-Konzept am PC12 vorgestellt

Eine Raststätte für Radfahrer und Wanderer / Neues Gastronomie-Konzept am PC12 vorgestellt
 Bürgermeister David Viaggi probiert die neue Fahrrad-Reparatur-Station gleich einmal aus Foto: Olivier Halmes

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Ein altes Streckenwärterhäuschen der Bahn als Raststätte für Radfahrer und Wanderer umbauen. Diese Idee möchte die Gemeinde Bissen verwirklichen. Im Rahmen der europäischen Mobilitätswoche wurde am Freitag das Konzept des Projektes vorgestellt.

Das im Besitz der Gemeinde befindliche Gebäude liegt an der sogenannten Attert-Linie, einer ehemaligen Eisenbahnstrecke, welche früher einmal Ettelbrück mit dem Westen und Süden des Landes verband. Heute ist daraus der PC12, ein 57 Kilometer langer durchgehender Radwanderweg von Colmar-Berg bis nach Petingen, geworden. Die Region hat in den vergangenen Jahren so manches für Radfahrer auf die Beine gestellt. So sind zum Beispiel abzweigend vom nationalen Radweg neue Rundtouren entstanden, die in die schönsten Ecken der Gegend führen und die verschiedenen Ortschaften miteinander verknüpfen.

Das von Bürgermeister David Viaggi und David Everard von Everard Consulting & Communication vorgestellte Projekt sieht nun vor, aus dem alten Eisenbahnzweckbau in Bissen eine Raststätte für Radfahrer und Wanderer zu machen. Wie Viaggi erklärte, soll jungen Unternehmern im Gaststättenbereich gleichzeitig die Möglichkeit geboten werden, neue Ideen zu entwickeln und auszuprobieren. Die Gemeinde Bissen werde daher das Gebäude umbauen und unter anderem mit einer Küche ausstatten. Auch die Pacht soll dementsprechend niedrig ausfallen, da es sich wahrscheinlich um ein zeitlich begrenztes gastronomisches Angebot während der Saison handele werde.

Man möchte zudem, dass sich die einzelnen Betreiber abwechseln, also eine Art Pop-up-Gastronomie einführen. Das Konzept eines „Pop-Up Food Hub“ sei in Luxemburg bislang einzigartig und könnte später auch einmal in anderen Gemeinden als Blaupause für ähnliche Projekte dienen, schlug David Everard vor.

Wie teuer das Projekt für die Gemeinde nun werde und wie das Ganze schließlich aussehen soll, wurde jedoch noch nicht mitgeteilt. Das Datum stehe aber jetzt schon fest: Mitte Juli kommenden Jahres möchte man schon öffnen. Am Freitag wurde schon mal die Fahrrad-Reparatur-Station, wo kleinere Arbeiten gleich vor Ort in Eigenregie erledigt werden können, eingeweiht. Ein Automat mit Fahrradschläuchen soll demnächst folgen.