Neuer Bahnhof in Cessingen präsentiert

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Im Tramway Museum nahe des Park & Ride Bouillon wurde am Dienstag der neue Cessinger Peripheriebahnhof vorgestellt, der bis 2016 fertiggestellt werden soll. Dan Elvinger

LUXEMBURG – Die architektonische Planung des Peripheriebahnhofs in Cessingen geht an das Architekten Büro von Bohdan Paczowski und Paul Fritsch. Die selben Architekten sind und waren u.a. an der Planung des neuen Lallinger Cactus Supermarktes und des Terminal A auf Findel beteiligt.
Der international ausgeschriebene Wettbewerb um dieses Projekt wurde im September vergangen Jahres gestartet. Eine Jury bestehend aus u.a. Architekten, Urbanisten, Mobilitätsexperten, Eisenbahnverkehrsexperten und Vorsitzenden der CFL und Ponts et Chaussées bewertete die Pläne von acht zugelassenen Architektenbüros.
Das Urteil der Jury fiel schlussendlich auf Paczowski und Fritsch die zusammen mit den Verkehrsplanern von PTV und den Ingenieuren von RFR aus Frankreich für die Planung zuständig sind.

Zugang leicht gemacht

Laut Jury-Mitglied und Architektin Tatiana Fabeck ging der erste Preis an Paczowski und Fritsch weil das Konzept die kompletteste Umsetzung aller Architektenbüros hat. Grünflächen, schonende Beleuchtung und ein einfacher Zugang zu den Busbahnhöfen sprachen auch noch für die Pläne. Außerdem wurden viele Fahrradstellplätze vorgesehen.
Das Konzept besteht aus drei Punkten: die Hauptachse, die Vertriebskanäle und die Beförderungswege für Tram, Bus und Auto.

Vier Bahnhöfe

In Cessingen entsteht eine von insgesamt vier Peripheriebahnhöfen, die bis 2016 fertiggestellt werden sollen. Die anderen Bahnhöfe entstehen in Howald, in Dommeldingen und auf Kirchberg
Diese Bauten entstehen im Rahmen des Konzepts „mobil 2020 – Mobiliteit déi beweegt“ des Transportministeriums. Dieses sieht unter anderem ein grenzübergreifenderes Bahnnetz und ein Gleichgewicht zwischen öffentlichen Transportmitteln und dem Autoverkehr vor. In diesem Zusammenhang werden bis 2011 600 Millionen Euro investiert, so Lucien Lux
Für den Transportminister hat das Projekt eine große Bedeutung, da die Peripherbahnhöfe es erlauben europäische Städte wie Lüttich, Metz oder Brüssel besser miteinander zu verbinden. Zudem werden rund um die vorgesehenen Bahnhöfe in Zukunft große Wohn- und Aktivitätsflächen entstehen, die einer guten Verkehranbindung bedürfen.