Die neue Versicherung wurde am Samstag anlässlich der 34. außerordentlichen Generalversammlung der Vereinigung in Mondorf mit großer Mehrheit angenommen.
„Denta&Optiplus“ wird 80 Prozent der Kosten übernehmen, die dem Versicherten nach Abzug der Rückerstattung durch die Gesundheitskasse und der bisherigen CMCM-Versicherung (Basisregime) noch anfallen. Die Leistungen sind je nach Behandlungsart jedoch begrenzt. Bei Zahnbehandlungen beträgt diese Obergrenze 600 Euro pro Jahr und pro Versicherten, bei Kompositfüllungen auf 40 Euro für insgesamt fünf Prämolaren oder Backenzähnen. Auch bei den Kosten für Zahnspangen springt „Denta&Optiplus“ ein: mit maximal 350 Euro pro Jahr und pro Person.
Besonders interessieren dürften jedoch die neuen Beihilfen bei Zahnprothesen. Hier wird die neue Versicherung in Zukunft bis zu 3.000 Euro pro Jahr übernehmen. Lassen sich die Versicherten Stiftzähne einsetzen, wird es bis zu 350 Euro pro Zahn geben, wobei dies für bis zu drei Kunstzähne jährlich gilt. Für Stiftzähne besteht bisher keinerlei Rückerstattungsrecht.
Finanzielle Unterstützung wird es in Zukunft auch für Sehhilfen geben. Bei Brillengläsern und Linsen steuert die CMCM jährlich 100 Euro pro Versicherten bei. Bei einem chirurgischen Eingriff zur Beseitigung von Kurz- oder Weitsichtigkeit beläuft sich der Maximalbeitrag auf 300 Euro pro operiertem Auge.
„Denta&Optiplus“ dürfen alle Versicherten beitreten, die bereits unter dem Allgemeinregime fallen, die Zusatzversicherung Prestaplus wird nicht benötigt. Dabei fällt jedoch ein zusätzlicher Beitrag an. Für die neue Versicherung gilt eine Karenzzeit von drei Monaten.
Um den Beitritt zu „Denta&Optiplus“ schmackhaft zu machen, entfällt die Karenzzeit für die Versicherten und Neumitglieder, die der neuen Versicherung bzw. der CMCM bis Ende März 2010 beitreten werden. Noch im November werden die Versicherten angeschrieben, um sie über die neuen Leistungen zu informieren, hieß es am Samstag auf der Generalversammlung. Ein Antwortcoupon werde bieliegen.
Für größere Transparenz bei den CMCM-Leistungen soll in Zukunft eine periodisch den Versicherten zugestellte Abrechnung sorgen. Eine Neuerung wird es auch bei den Mitgliedsausweisen geben. Eine mehrjährige Plastikkarte ähnlich der Versichertenkarte der Gesundheitskasse wird die einjährige Mitgliedskarte aus Papier ersetzen.
Die CMCM zählt derzeit rund 138.00 Haushalte mit rund 285.000 Versicherten. lmo
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