Neue Projekte im Grenzverkehr

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Der Grenzverkehr zwischen Luxemburg und Deutschland wird auf der Schiene ausgebaut. Die Trierer Weststrecke wird wiederbelebt und eine neue Regionallinie entsteht.

Die sogenannte „Trierer Weststrecke“ wird wieder ins Leben gerufen. Am Mittwoch wurde im Regierungsrat die entsprechende Vereinbarung zwischen Luxemburg und Deutschland getroffen. Daneben entsteht eine neue Regionallinie, die Wittlich (D) mit dem neuen Bahnhof in Kirchberg-Pfaffenthal verbindet. Die Linie soll über die Trierer Weststrecke verlaufen.

Rheinland-Pfalz investiert 20 Millionen Euro in die Bahnhöfe in Trier und finanziert ebenfalls den Unterhalt der zusätzlichen Züge, die auf deutschem Gebiet zwischen der Grenze in Wasserbillig und Trier eingesetzt werden. Die Vereinbarung ist Teil der Politik, die seit 2008 versucht, die Verbindungen an den Grenzen zu verbessern. Dazu gehört auch die Verbindung zwischen Luxemburg-Stadt und Koblenz sowie die Mitfinanzierung Luxemburgs am zweigleisigen Ausbau zwischen Igel und Igel-West.

Trier wieder am Fernverkehrsnetz

Trier wird demnach wieder an das Fernverkehrsnetz der Bahn angebunden. Die Intercitys sollen mindestens im Zwei-Stunden-Rhythmus fahren, wie die Bahn am Mittwoch nach ihrer Aufsichtsrats-Sitzung in Berlin mitteilte. Wann die Fernzüge wieder durch die Stadt rollen, wurde zunächst nicht bekannt. Ende 2014 waren alle Intercity-Züge nach Trier gestrichen und durch Regionalzüge ersetzt worden. Nun will die Bahn ihren Fernverkehr ausbauen.

Ebenfalls am Mittwoch traf der Regierungsrat die Vereinbarung, elf doppelstöckige Triebwagen des Typs „Stadler Kiss“ einzusetzen. Fünf sollen auf der „Weststrecke“ und sechs weitere auf nationalem Gebiet zum Einsatz kommen.

In den vergangenen Jahren ist die Zahl der Bahnreisenden um jährlich fünf Prozent gewachsen. Seit 2004 ist die Zahl der Reisenden um rund 50 Prozent gestiegen.