Neue Brücke über die Petruss?

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LUXEMBURG - Wird über dem Petrusstal eine neue Brücke für Radfahrer und Fußgänger entstehen? Es ist eine von drei Varianten, die derzeit beim Infrastrukturministerium in Betracht gezogen werden.

Am Montag demonstrierte die „Lëtzebuerger Vëlos-Initiativ“ (LVI) beim Pont Adolphe. Grund: Die fehlende Fahrradinfrastruktur bei der blauen Behelfsbrücke und auch die nicht geplanten Fahrradwege auf dem Pont Adolphe.

In einer Mitteilung äußerte Nachhaltigkeits- und Infrastrukturminister François Bausch Verständnis für die Anliegen der LVI und gab bekannt, dass es Pläne gebe, die Fahrradanbindung zwischen Stadtzentrum und Bahnhofsviertel zu verbessern.

Drei Varianten werden bisher in Betracht gezogen. Die erste Möglichkeit wäre eine Verbreiterung der „Al Bréck“. Die bestehende Fahrradpiste könne von Bussen in Richtung Bahnhofsviertel genutzt werden. Bei einer zusätzlichen Verbreiterung auf der West-Seite könne ein Weg angelegt werden, der von Fußgängern und Fahrradfahrern gleichermaßen genutzt werden könne. Voraussichtliche Kosten: 2,5 bis 3 Millionen Euro.

Eine Bogenbrücke oder die teurere Hängebrücke?

Variante zwei sieht eine neue Brücke über das Tal vor, die der „mobilité douce“ vorbehalten wäre. Eine Bogenbrücke aus Stahl (4,9 Millionen Euro) oder Beton (4,2 Millionen Euro) wäre eine Möglichkeit. Die „variante caténaire“, eine Art Hängebrücke, würde voraussichtlich 6,8 Millionen kosten.

Variante drei wäre vermutlich die kostengünstigste. Beim Pont Adolphe könnte der für die Tram vorgesehene Platz reduziert werden. Es bliebe noch zu prüfen, ob dann der Bürgersteig so verbreitert werden könnte, dass er von Fußgängern und Radfahrern gleichermaßen genutzt werden könnte.

Dabei müsste aber noch eine Lösung für die Sicherheit der Radfahrer gefunden werden, weil die Balustrade am Pont Adolphe zu niedrig ist.

Ein Treffen mit der LVI ist für den 17. März anberaumt.