Laurent Mosar, CSV-Abgeordneter und Präsident des Finanzausschusses des Parlaments, ist nach den Gesprächen mit seinen französischen Kollegen in Paris zufrieden. Eine Delegation der Ausschusses traf am Donnerstag Mitglieder der Finanzkommission der französischen Nationalversammlung. Thema waren die Vorwürfe Frankreichs gegenüber Luxemburg. Im Visier stand in den vergangenen Tagen insbesondre das Luxemburger Bankgeheimnis.
Bei den Gesprächen sei die Forderung nach Abschaffung des Bankgeheimnisses nicht erhoben worden, sagte uns Mosar. In vielen Fragen bestünde Konsens. Etliche Vorwürfe hätten entkräftet werden können. Insbesondere habe man klar nachweisen können, dass Luxemburg den Rechtshilfeersuchen aus Frankreich nachkomme.
Nicht einer Meinung sei man jedoch, was den Informationsaustausch anbelange. Die französischen Abgeordneten seien noch immer der Meinung, dass diese Kooperation zwischen Behörden noch verbessert werden müsse. Im Unterschied zu andren Ländern wird in Luxemburg eine Quellensteuer auf Zinserträge von nichtansässigen Investoren erhoben. Das Geld fließt zum großen Teil an die ausländischen Finanzbehörden. Die meisten EU-Staaten hingegen vereinbarten einen Informationsaustausch zwischen den Steuerbehörden.
Insgesamt zog Mosar eine positive Bilanz dieser Gespräche. Die französischen Abgeordneten haben bereits einen Gegenbesuch in Luxemburg angekündigt.
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