/ Mit neuem Besitzer zu neuen Höhen
Die Weltrohstahlerzeugung und der Stahlverbrauch erreichten im letzten Jahr wieder Rekordhöhen, so die Verantwortlichen von Paul Wurth. Aber die Staatsschuldenkrise in der Eurozone sowie das langsamere Wirtschaftswachstum in China hätten sich negativ auf das weltweite Wirtschaftswachstum ausgewirkt. In allen Bereichen, und im Besonderen in der Stahlindustrie, würden sich die Unternehmen zurückhaltend zeigen und geplante Investitionen eher zögerlich umsetzen.
Aber trotz dieses schwierigeren wirtschaftlichen Umfeldes habe man im Geschäftsjahr 2012 mit 507,6 Millionen Euro den Wert aus dem Vorjahr um über 20 Prozent steigern können. Die Auftragsbücher seien letztes Jahr gut gefüllt gewesen. Der Umsatz beläuft sich auf 454,2 Millionen Euro. Das konsolidierte Vorsteuerergebnis liegt bei 17,8 Millionen Euro. Dieses gute Resultat hat die Ausschüttung einer Bruttodividende von 420 Euro pro Aktie zur Folge.
Wichtige Projekte wurden verwirklicht
Paul Wurth habe 2012 auch mehrere wichtige Projekte realisieren können, heißt es weiter in einer am Dienstag veröffentlichten Mitteilung. So habe man bei Rashtriya Ispat Nigam Ltd in Visakhapatnam (Indien) im April 2012 einen neuen Hochofen in Betrieb genommen. Dasselbe passierte im selben Monat bei Tata Steel in Jamshedpur (Indien). In Dillingen wurde im Oktober 2012 eine Koksofenbatterie eingeweiht und in Russland wurde die erste Kohlestaubeinblasanlage bei JSC Evraz Nizhniy Tagil im Dezember 2012 in Betrieb gesetzt.
Paul Wurth hat des Weiteren im November des letzten Jahres zusammen mit der japanischen IHI Corporation eine 50/50 Joint Venture ins Leben gerufen. Durch diese Partnerschaft kann die Luxemburger Gruppe in Zukunft ihre Technologien auch in Japan vermarkten.
Ein neuer Mehrteilseigner
Geprägt wurde 2012 aber auch durch den Eintritt von Paul Wurth in die SMS group. Der deutsche Konzern hat 59,1 Prozent der Anteile von Paul Wurth übernommen. Diese wurden vorher von ArcelorMittal (48,1 Prozent) und von Luxempart (11 Prozent) gehalten. Die SMS group ist eine Gruppe von internationalen Anlagen- und Maschinenbau-Unternehmen für die Verarbeitung von Stahl und Nichteisen-Metallen.
Auch in Zukunft erwartet sich Paul Wurth, dass seine Kunden ihre Investitionen auf ein Minimum beschränken werden. Aber dennoch herrscht Zuversicht bei Luxemburger Unternehmen. Durch die Erschließung neuer Märkte und eine Erweiterung der Produkt-Vielfalt werde man die Krise gut überstehen.
- „Jahr des Umbruchs“ – Luxemburger Armee feiert Sankt Martin - 8. November 2017.
- Ein Altstadtfest wie kein Zweites - 15. Juli 2017.
- Zukunft des Polizeimuseums ungewiss - 5. Januar 2017.