Mit der „Rulott“ durch den „Grondüsché“

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Jedes Jahr zur Sommerzeit starten viele Menschen mit dem Flugzeug, dem Auto oder dem Campingwagen in den wohlverdienten Urlaub. Luxemburg verfügt über zahlreiche Campingplätze. Hier eine erste Bilanz kurz vor dem Ende der Sommersaison. Valérie Puentedura, Mateusz Buraczyk

Luxemburg – Obwohl der Sommer in diesem Jahr sehr dürftig ausgefallen ist, können sich viele Campingplatzbetreiber nicht über mangelnde Nachfrage beschweren. So konnten sogar verschiedene Betreiber einen Anstieg der Übernachtungen verbuchen. Allein in Wasserbillig verbrachten in diesem Juli 200 Besucher mehr als im Vorjahr ihre Ferien, 2007 waren es 1.100 an der Zahl. Die Campingplätze Kockelscheuer, Vianden und Wasserbillig verzeichnen für den Monat August ungefähr die gleichen Buchungen wie auch im Vorjahr, in den vergangenen Monaten war sogar ein Anstieg der Buchungen zu erkennen. Bettemburg hingegen büßte bisher die Hälfte der gewohnten Kundschaft ein. Es läuft also nicht für jeden Campingplatzbetreiber optimal, Schuld daran sind u.a. das schlechte Wetter und erhöhte Kosten.

„Hardcore“-Camper und Durchreisende

Die Hauptsaison auf den Campingplätzen in Luxemburg liegt meist zwischen Juli und September, wenn diese vor allem von niederländischen Touristen bevölkert werden.Auch Deutsche, Belgier und sogar Engländer sind zahlreicher als die einheimischen Camper, die ihren Urlaub oftmals im Ausland verbringen. Die Betreiber unterscheiden zwei Arten von Gästen. Einerseits gibt es die durchreisenden Touristen, die nach kurzer Zeit in den Süden weiterziehen, und andererseits die „normalen“ Touristen, die im Schnitt zwei bis drei Wochen bleiben. Besonders treue Kunden – der Traum eines jeden Campingplatzbesitzers – schätzen die gewohnte Umgebung und Atmosphäre und buchen gerne schon ein Jahr im voraus. Vianden z.B. schätzt sich glücklich, etwa 70% Stammkunden zu haben. Campingplätze wie Kockelscheuer und Bettemburg werden eher von durchreisenden Touristen als Zwischenstopp genutzt. Hier gibt es eine große Vielfalt an Nationalitäten; Afrikaner, Schweden, Russen, Neuseeländer oder auch Inder…
Dazu kommen viele Gäste aus unseren Nachbarländern, die gerne einen kurzen Stopp im Großherzogtum einlegen, um auszuspannen und Kräfte für die Weiterreise zu sammeln.
Hauptzielgruppe bleiben vor allem ältere Menschen, die Ruhe und Entspannung oder aber Wanderwege, wie z.B. an der Mosel, suchen. Aber auch Familien mit Kindern schätzen diese Art der Feriengestaltung. Verschiedene Campingplätze, wie Vianden und Wasserbillig, bieten zur Hauptsaison Kinderanimation an, damit auch die Eltern mal einen ungestörten Tag verbringen können.