Mit dem Scanner auf Schmuggler-Jagd

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Vorsicht Schmuggler – der Zoll kann nun schnell illegale Fracht in den LKW, Container, Lieferwagen oder PKW aufspüren. Dazu steht ihm ein drei Millionen Euro teurer, fahrbarer Scanner zur Verfügung.

Hightech beim Zoll. Mit dem fahrbaren Scanner HCVM will die Behörde in Zukunft Schmugglern und Transporteuren unerlaubter Güter auf den Pelz rücken. Die Maschine wurde am Dienstag vorgestellt. Das Gerät ist auf einem Anhänger montiert, der von einer Zugmaschine befördert wird.

Der eigentliche Scanner ist ein riesiger, flexibler Arm der aus dem Anhänger seitlich auf die Fahrbahn aufgebaut wird. Das zu kontrollierende Fahrzeug kann durch den Scanner-Arm fahren. Das Zoll-Fahrzeug kann jedoch auch mit ausgeschwenktem Arm am LKW, Container oder Lieferwagen vorbeifahren. Eine Operation, die dank digitalem GPS ohne Fahrer durchgeführt werden kann.

Bis zu 10 Fahrzeuge die Stunde

Ein Scan-Vorgang dauert knapp eine Minute. Die Kontrolle der Frachtpapiere und anderer Borddokumente miteinberechnet können bis zu 10 Fahrzeug die Stunde überprüft werden, hieß es am Dienstagmorgen bei der Vorstellung der Scan-Vorrichtung. In einer ersten Phase werde man wohl bis zu zwanzig Fahrzeuge kontrollieren können. Mit zunehmender Erfahrung werde sich diese Zahl erhöhen.

Der Scanner erkennt organische und nichtorganische oder auch radioaktive Materialien. Zigaretten werden automatisch erkannt. Neun Zollbeamten wurden an der Handhabung des neuen Geräts ausgebildet. Preis der Maschine: 3 Millionen Euro.