Hosingen / Mit dem Bau der geplanten Umgehungsstraße soll 2022 begonnen werden

Täglich quälen sich tausende Fahrzeuge durch das Nadelöhr Hosingen (Foto: Olivier Halmes)
Schon seit Jahrzehnten ist das Straßendorf Hosingen fest im Würgegriff des motorisierten Durchgangsverkehrs. Mit der geplanten Umgehungsstraße kündigt sich nun endlich eine Verbesserung für die geplagte Anwohnerschaft sowie alle übrigen Verkehrsteilnehmer an. Anlässlich der Ratssitzung von Donnerstag präsentierte Marc Ries, Divisionschef beim Diekircher Straßenbauamt, das Projekt.
Mehrere tausend Fahrzeuge passieren täglich das Nadelöhr Hosingen auf ihrem Weg von der belgischen oder deutschen Grenze zu den verschiedensten Ecken des Landes. Auch nimmt die Zahl der Einwohner und die Urbanisierung des Öslings stetig zu. Im Rahmen des geplanten Umbaus der N7 für mehr Verkehrssicherheit und einer generellen Verbesserung der Lage soll eines der wichtigsten Teilstücke nun die Umgehungsstraße von Hosingen werden.
Künftig soll der Durchgangsverkehr die Ortschaft nämlich in westlicher Richtung auf einer Länge von 4,4 Kilometern ab dem Kreisverkehr bei der Industriezone in Richtung Dorscheiderhaischen umfahren. Das Herzstück soll dabei ein 320 Meter langer Straßentunnel mit jeweils zwei Fahrbahnen darstellen. Außerdem sind verschiedenen Über- bzw. Unterführungen unter anderem als Biotop-Maßnahme sowie für den landwirtschaftlichen Verkehr vorgesehen. Eine Wildbrücke ist ebenfalls geplant. Mit den Bauarbeiten für die Umgehungsstraße soll im kommenden Jahr begonnen werden. Vier Jahre sind vonseiten der Straßenbauverwaltung als Dauer für die erste Phase der Arbeiten eingeplant.
Als nächster Schritt ist der Rückbau der bestehenden Ortsdurchfahrt vorgesehen. Später soll noch weiterhin die Möglichkeit bestehen bleiben, mit dem Auto in die Ortschaft zu gelangen, der reine Durchgangsverkehr, mit Ausnahme des öffentlichen sowie des landwirtschaftlichen Verkehrs, soll jedoch herausgehalten werden. Das Zentrum von Hosingen wird zu diesem Zweck entlang seinen Verkehrswegen und Plätzen begrünt, die Geschwindigkeit innerorts auf 30 km/h gesenkt. Als eine der weiteren Maßnahmen ist das Anlegen von Fahrradwegen vorgesehen. Die Zeitdauer für diesen Bauabschnitt soll noch einmal drei Jahre betragen. Als Kostenpunkt für das Gesamtprojekt werden 154,35 Millionen Euro veranschlagt.
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