In dem Bericht wird ein Bruttostundenlohn in Höhe von 9,49 Euro angegeben. Durch die Indextranche am 1. März beträgt der Mindestlohns aber inzwischen 9,72 Euro brutto.
In Frankreich, Irland, den Niederlanden, und Belgien liegt der Mindestlohn zwischen 8,41 und 8,71 Euro, in Großbritannien bei 7,20 Euro.
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Deutlich geringer fällt der Mindestlohn in den EU-Staaten Südeuropas aus.
In Spanien etwa liegt das Minimalentgelt bei 3,78 Euro, in Portugal bei 2,71 Euro. In EU-Staaten Osteuropas ist das Niveau noch einmal deutlich niedriger. In Rumänien etwa beträgt der Mindestlohn pro Stunde lediglich 96 Cent, in Bulgarien sogar nur 71 Cent.
Allerdings hinterlässt die beginnende Wirtschaftskrise auch beim Anstieg der Mindestlöhne erste Spuren: 2008 habe die Entwicklung im Vergleich zu den Vorjahren „deutlich an Dynamik verloren“, heisst es in dem Bericht.
Angesichts der durch die Finanzmarktkrise verschärften Rezession wird eine verstärkte Debatte um künftige Anhebungen der Lohnuntergrenzen erwartet.
Von 27 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union verfügen 20 über einen allgemeinen gesetzlichen Mindestlohn.
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