Millionen Dollar für CO2-Emissionen

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Dank seiner finanziellen Beteiligung an mehreren internationalen CO2-Reduzierungsfonds erwirbt Luxemburg sogenannte Kohlendioxidkredite.

 Sie ermöglichen dem Land, zusätzlich klimaschädigendes Gas in die Atmosphäre zu emittieren, als im Rahmen des Kioto-Abkommens erlaubt ist.
Die erworbenen Kredite belaufen sich auf insgesamt 2,057 Millionen Tonnen CO2. Hierfür zahlt Luxemburg fünf Millionen Dollar in den „Biocarbon Fund“ der Weltbank, jeweils zehn Millionen Dollar in den ebenfalls von der Weltbank betriebenen „Community Development Carbon Fund“, in den „Multilateral Carbon Credit Fund“ der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung und in den „Carbon Fund für Europe“ der Europäischen Investitionsbank und Weltbank sowie 15 Millionen Dollar in den „Asia Pacific Carbon Fund“ der Asiatischen Entwicklungsbank.
Das geht aus der Antwort von Umweltminister Lucien Lux auf eine parlamentarische Anfrage des Abgeordneten Camille Gira („déi gréng“) hervor.
Aus dem „Biocarbon Fund“ werden vor allem Wiederaufforstungsprojekte in Süd- und Mittelamerika sowie auf dem afrikanischen Kontinent finanziert. Der „Community Development Carbon Fund“ unterstützt Projekte zur umweltfreundlichen Energiegewinnung wie Wasserkraftwerke, Biogasanlagen oder Kraftwärmekoppelung.
Der nationale Allokationsplan Luxemburgs erlaubt großen Industriebetrieben den Ausstoß von rund 2,7 Millionen CO2 pro Jahr.