/ Mehr oder weniger große Unterschiede
Tom Wenandy
In Luxemburg gibt es mehr Frauen als Männer. Wie aus den jüngsten „Statnews“ des nationalen Statistikamtes Statec hervorgeht, kamen zum vergangenen ersten Januar auf 100 Männer rund 102 Frauen.
Diese zahlenmäßig nur leichte Differenz zwischen den Geschlechtern variiert allerdings mit dem Alter. Sind die Frauen in der Alterskategorie bis 25 Jahre noch leicht unterrepräsentiert (hier wurden 95 Frauen für 100 Männer gezählt) sind sie bei den über 65-Jährigen ganz klar in der Mehrheit.
Auf 100 Männer kommen in dieser letztgenannten Altersgruppe nicht weniger als 138 Frauen.
Lebenserwartung
Durchschnittlich sind in Luxemburg die Frauen älter als die Männer. Im vergangenen Jahr lag das Durchschnittsalter der Frauen bei 40,0 Jahren, jenes der Männer betrug 37,8 Jahre. Vergleicht man diese Zahlen mit jenen aus der Volkszählung von 2001, so stellt man fest, dass der Altersdurchschnitt in acht Jahren um 0,7 (Frauen) beziehungsweise um 1,1 Jahre (Männer) angestiegen ist.
Sowohl bei den Männern als bei den Frauen nimmt die Lebenserwartung in Luxemburg konstant zu. Alleine seit 1996, das heißt in einer Zeitspanne von etwa 15 Jahren, ist die Lebenserwartung bei der Geburt von Männern und Frauen um 4,1 beziehungsweise um 3,1 Jahre auf 77,6 Jahre für die Männer und 82,7 Jahre für die Frauen gestiegen. In etwas mehr als 30 Jahren haben hierzulande die Männer 10,3 , die Frauen 8,2 Lebensjahre gewonnen.
Der Anstieg der Lebenserwartung ist das Ergebnis des Zusammenspiels zahlreicher Faktoren. Zu diesen zählen zum Beispiel Fortschritte in der medizinischen Versorgung sowie eine allgemein gesündere Lebensweise und verbesserte Arbeitsbedingungen. Die Tatsache, dass der Unterschied zwischen der Lebenserwartung von Frauen und Männern zusehends geringer wird, führen die Autoren auf die Annäherung der Lebensweise beider Geschlechter zurück. Nichtsdestotrotz machten die Frauen aufgrund der unterschiedlichen Lebenserwartung 2009 in der Alterskategorie 65+ 57,9 Prozent der Bevölkerung aus.
Arbeitslosigkeit
In den vergangenen Jahren gab es aus geschlechtsspezifischer Sicht aber nicht nur quantitative, sondern auch qualitative Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt. Der Frauenanteil bei den Freiberuflern zum Beispiel stieg zwischen 2000 bis 2008 von 28 Prozent auf 40 Prozent. EU-weit ist dieser Anteil stabil um die 30 Prozent geblieben. Auch machen Frauen im Großherzogtum im Vergleich zur Situation von vor zehn Jahren nicht mehr den Hauptanteil bei den befristeten Arbeitsverträgen aus.
Den ganzen Beitrag finden Sie in der Montagsausgabe des Tageblatt
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