„Mehr als nur Mann und Frau“

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Um 15.30 Uhr trat das Brautpaar vor den Traualtar. Es ist die erste Prinzenhochzeit in Luxemburg, die im städtischen Rathaus stattfindet. Der Standesbeamte, Xavier Bettel, war sehr gerührt.

Viele Menschen hatten sich ein Plätzchen hinter den Absperrungen beim hauptstädtischen Rathaus ergattert. Auch entlang des Weges vom Palais bis zum Hôtel de Ville hatten sich zahlreiche Schaulustige eingefunden.

Um 15.30 Uhr begann der offizielle Teil der Zeremonie. Der Standesbeamte und Bürgermeister Xavier Bettel eröffnete die Trauung mit den Worten: „Diese Woche haben zwei wichtige Ereignisse Luxemburg geprägt. Zum einen der Sitz im UN-Sicherheitsrat als nicht-ständiges Mitglied, zum anderen die Hochzeit zwischen zwei jungen und symphatischen Menschen.“

Die Erbgroßherzogin

Mit der Vermählung haben nicht nur Guillaume und Stéphanie den Bund der Ehe geschlossen, sondern Luxemburg habe mit diesem Schritt auch eine Erbgroßherzogin, so Bettel weiter.

Besonderen Wert legte der Bürgermeister auf die traurige Nachricht, dass eine der wichtigesten Personen, nämlich Stéphanies Mutter, die Comtesse de Lannoy, nicht an der Feier teilhaben könne.

Das Prinzenpaar

„In Ihnen beiden finden sich sehr viele Qualitäten, die sich ergänzen. Offener Geist, Engagement und Kraft, sind die Stärken, die mir spontan dazu einfallen,“ so Xavier Bettel.

„Ihr beide habt alle nötigen Werte, die wichtig zur Familiengründung sind. Beide seid Ihr mit diesen Werten aufgewachsen.“

Neue Ära

Xavier Bettel begrüßte insbesondere die Entscheidung der beiden, sich im Rathaus zu vermählen. Dies sei das erste Mal, dass ein Prinzenpaar in Luxemburg im städtischen Gemeindehaus heirate.

Dieser wichtige Schritt zeuge von Modernität und zeige den Willen des Paares, offen dür die Entwicklung in der heutigen Zeit zu sein.

„Es ist der erste Tag, an dem Sie, Stéphanie, die Luxemburger Nationalität haben. Es gab viele Diskussionen darüber. Doch viele haben auch vergessen, dass Sie Ihre belgische Staatsbürgerschaft ablegen mussten. Dies war gewiss auch kein einfacher Schritt,“ so Bettel abschließend.