Am 1. Januar 2016 soll die Vignettenpflicht für Deutschland eingeführt werden. Die Maut für ein Jahr soll zwischen 24 und 108 Euro kosten. „Werden Luxemburger Bauern, die Felder an der deutsch-luxemburgischen Grenze beackern, nun auch zur Kasse gebeten,“ will die CSV-Abgeordnete Oktavie Modert von Landwirtschaftsminister Fernand Etgen und Infrastrukturminister François Bausch wissen.
„Auf die Frage ob Luxemburger Bauern von der Maut betroffen sind, können wir zum jetzigen Zeitpunkt keine Antwort geben, man muss zuerst den definitiven Gesetzesentwurf abwarten“, so die beiden Minister.
Widerstand
Die geplante Vignettenpflicht in Deutschland gilt auf Autobahnen und Bundesstraßen. Auf Kreis- und Landstraßen wird keine Mautzahlung anfallen. Gegen die geplante Vignettenpflicht auf allen Straßen ab Januar 2016 gibt es heftigen Widerstand. Der Gesetzentwurf wird Ende des Jahres vorgelegt.
Premierminister Xavier Bettel hatte die Mautpläne der deutschen Regierung kritisiert. Die Einführung einer nationalen Maut, zudem nur für Ausländer, widerspreche dem europäischen Gedanken, sagte Bettel im September nach einer gemeinsamen Sitzung der Kabinette Luxemburgs und des Saarlands in Saarbrücken. Am Ende kämen die Luxemburger auf den Gedanken, auch eine Maut einzuführen. Diese würde vor allem die Grenzgänger treffen.
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