Maison relais-Prozess vertagt

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Eklat am Montag beim ersten Prozesstag gegen fünf Verantwortliche der „Maison relais“ Steinsel. Kritik der Verteidigung führt zu Prozessverschiebung auf Mittwoch.

Die Angeklagten waren mit ihren Anwälten erschienen. Anwalt Frank Rollinger forderte gleich zu Beginn die Einstellung des Prozesses. 

Als Argument wurde Artikel 6 der Menschenrechtskonvention genannt.  Er garantiert jedem Angeklagten einen fairen Prozess. Der Antwalt beklagte sich über wenig Vorbereitungszeit und Nicht-Einsicht in die Akten.

Er habe mehrere Male die Ratskammer von dieser Unzulänglichkeit in Kenntnis gesetzt, aber nur einsilbige Antworten bekommen. Nach einer kurzen Unterbrechung verschob Richterin Marie-Laure Meyer die Sitzung auf Mittwoch.

Den fünf Verantwortlichen der Maison relais Steinsel – die Direktionsbeauftragte Emilie K., die Erzieher Paul Z. und Jérôme M. sowie der Sicherheitsbeauftragte Jean-Marie W. und der Gemeindebeamte Romain E. – wird unfreiwilliger Totschlag vorgeworfen.

Am 2. Oktober 2006 war ein Schrank in der Maison relais von Kindern umgestoßen worden. Dabei stürzte der Schrank auf einen sechsjährigen Jungen. Das Kind verstarb wenig später an den schweren Verletzungen.

tageblatt.lu