/ Maggy Nagel reagiert
Wenige Stunden nach der Veröffentlichung von Einzelheiten über einen seltsamen Deal zwischen dem Fonds du Logement und dem Immobilienpromotor Livingroom S.A. hat Wohnungsbauministerin Maggy Nagel reagiert. Sie distanziere sich von der 2011 zwischen beiden Partnern unterzeichneten Konvention, so das Ministerium am Dienstagabend.
Am Morgen hatte das Radio 100.7 von
einer Vereinbarung zwischen dem Präsidenten des Fonds du Logement, Daniel Miltgen, und Livingroom aus dem Jahr 2011 berichtet. Der Promotor hatte dem Fonds ein Gelände von 1,81 Hektar zu einem billigeren Preis zugesagt, wenn der Fonds sich für die Umklassierung des ganzen Geländes von neun Hektar in Bauland einsetzen würde. Das geschah denn auch. Das Gelände in Leudelingen war 2014 im sektoriellen Leitplan für Wohnungsbau zu einer der prioritären Zonen für urbanistische Entwicklung geworden. Dabei hatte der vormalige Innenminister Jean-Marie Halsdorf (CSV) das Projekt 2010 abgelehnt.
Der Vorwurf könnte auf Vorteilsgewährung lauten. Fonds-Präsident Miltgen könnte dabei auch Interessenkonflikt vorgeworfen werden, da er damals auch Präsident der Arbeitsgruppe war, die am sektoriellen Leitplan für Wohnungsbau arbeitete.
Sie habe die juristischen Dienste des Wohnungsbauministerium mit der Prüfung genannter Konvention beauftragt und Erklärungen vom Fonds-Präsidenten gefordert, so Nagel. Außerdem wurde der Staatsanwaltschaft eine Kopie der Konvention zugestellt. Der Fonds du Logement wird derzeit von externen Betriebsprüfern untersucht.
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