/ Luxemburger Soldaten in Kandahar

(Militaryphotos.net)
Umzug für die Luxemburger Militärangehörigen in Afghanistan. Sie sollen in den kommenden Wochen von Kabul nach Kandahar umziehen. Bisher bewachten die neun Mann die Flughafeneinrichtungen in Kabul. Dort waren sie Teil einer belgischen Militäreinheit.
Da die belgische Armee 2012 ihre Präsenz in Kabul einstellt, stellte sich für die Luxemburger die Frage, in welchem Truppenteil der ISAF sie in Zukunft „eingebettet“ werden sollen. Man bleibt demnach bei den belgischen Partnern und folgt ihnen nach Kandahar, wo sie den Militärflughafen bewachen sollen. Belgien hat mehrere F16-Kampfjets dort stationiert.
Besonderen Gefahren dürften die Luxemburger Armeeangehörigen auch in Kandahar nicht ausgesetzt sein, betonte Ausschusspräsident Ben Fayot gegenüber Tageblatt.lu nach der Sitzung des außenpolitischen Parlamentsausschusses.
Anschlag auf Polizeibeamte
Kandahar gilt als Bastion der Taliban im Landessüden. Noch am Sonntag kamen neun Personen, darunter sieben Polizeibeamten, bei einem Attentat auf dem Parkplatz der Polizeizentrale in Kandahar ums Leben. 19 Personen wurden dabei verletzt. Am 19. Januar waren sieben Zivilisten bei einem Terroranschlag am Eingang des Flughafens von Kandahar ums Leben gekommen. Ziel war ein gepanzertes Fahrzeug der ISAF gewesen.
Die Mission der Luxemburger Soldaten ist Teil des ISAF-Mandats. Die von der Nato getragene „Internationale Sicherheitsunterstützungstruppe“ will Afghanistan 2014 verlassen, nach 13 Jahren Präsenz.
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