Besorgniserregend seien die Informationen, die Amnesty International seitens Asylbewerber zugetragen wurden. Der Organisation sollen mehrere Beispiele vorliegen, wonach die Rechte dieser Personen missachtet worden seien, sagt Stan Brabant, Direktor von AI, am Montag in einem Interview mit der Tageszeitung „Le Quotidien“.
" class="infobox_img" />Stan Brabant, Direktor von AI Luxemburg. (Foto: Fabrizio Pizzolante)
Derlei Fälle würde AI nicht systematisch sammeln, betont Brabant. Insgesamt würden die Flüchtlingsrechte nicht immer respektiert. Das sei jedoch kein auf Luxemburg begrenztes Problem, sondern sei auch in anderen Schengen-Ländern feststellbar. Brabant spricht dennoch von einem „ernsten Problem“, so dass in Zukunft Luxemburg ein Kapitel im Jahresbericht von Amnesty International gewidmet werden könnte.
Ob es sich um systematische oder zufällige Verstöße handele, könne derzeit noch nicht gesagt werden, betont Brabant. Diese Art Meldungen häuften sich jedoch in letzter Zeit.
Immigrationsminister zur Diskussion bereit
Immigrationsminister Nicolas Schmit (LSAP) sind derlei Fälle nicht bekannt. Für ihre Vorwürfe lege AI keinerlei Beweise vor, so Schmit gegenüber Tageblatt.lu am Montag. Sollten Probleme bestehen, sei er bereit, sie mit Amnesty International zu erörtern. Derlei Vorwürfe, die auf Behauptungen fussten, seien einer Organisation wie Amnesty unwürdig.
De Maart

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