Luxemburg: Geschäftsfläche wächst um 54.000 Quadratmeter

Luxemburg:  Geschäftsfläche wächst um 54.000 Quadratmeter

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Die Urbanisierungsprojekte „Ban de Gasperich“, „Place de l’Etoile“ und „Hamilius“ in Luxemburg schreiten mit Riesenschritten voran.

In nur wenigen Jahren sollen auf dem hauptstädtischen Territorium 54.000 Quadratmeter Geschäftsfläche hinzukommen. Die Genehmigungen dazu sollen kurzfristig erteilt werden.

Die hauptstädtischen Gemeinderäte haben am Montag  den zwei Mega-Projekten „Ban de Gasperich“  und „place de l’Etoile“  grünes Licht erteilt. Was das sogenannte  „îlot Auchan“ des Projektes „Ban de Gasperich“ betrifft, so hatte der Gemeinderat schon vor den Sommerferien seinen definitiven Segen erteilt. Auch die Zustimmung des Innenministers liegt vor,  sodass jetzt die Baugenehmigungen erteilt werden können. Das millionenschwere Projekt sieht unter anderem die Schaffung von über 110.000 Quadratmeter Geschäftsfläche und von mehreren Hundert Wohnungen vor.

Das sogenannte „îlot G“, in der Nähe der geplanten Umgehungsstraße im „Ban de Gasperich“ soll jedoch vorgezogen werden, da ein großer Dienstleistungsbetrieb sich so schnell wie möglich dort ansiedeln will, erklärte Bürgermeister Paul Helminger am Mittwoch vor der Presse. Der Minister hätte seine Erlaubnis schon erteilt. Der Raumnutzungsplan sei von der Gemeinde auch angenommen worden. Wenn keine Einwände eingehen, könne man zum definitiven Votum schreiten und die Baugenehmigungen ausstellen.

Straßenbauarbeiten notwendig

Vor den Bauarbeiten an den Gebäuden müssen jedoch zuerst diverse Straßenbauarbeiten durchgeführt werden. Der Gesetzentwurf für die neue Bahn-Haltestelle „Howald“ soll noch vor Ende des Jahres  im Parlament zum Votum gelangen. Die Arbeiten könnten nächstes  Jahr beginnen.  Infrastrukturminister Claude Wiseler hat die diesbezüglichen Gesetzesvorlagen schon deponiert.

Die drei „Häuserblocks“ des Projektes „Place de l’Etoile“ (18.000 Quadratmeter Geschäftsfläche und 9.000 Quadratmeter Büros) wurden auch vor den Ferien vom Gemeinderat angenommen. Beim Häuserblock A (Richtung Stadion, rechts) wurden keine Beanstandungen  eingereicht. Das Dossier ist nun beim Minister. Bei den Teilstücken B und C  (Geschäftszentrum) hatten einige Anrainern  Einwände vorgebracht. U.a. ging es dabei um die Dimensionen der zu errichtenden Gebäulichkeiten. Der Gemeinderat konnte jedoch die Sorgen der Leute zerstreuen. Am Montag sind auch diese beide Teile vom Gemeinderat definitiv abgesegnet worden. Auch hier liegt der Ball jetzt beim Innenminister. Das Geschäftszentrum „Place de l’Etoile“ sollte die Geschäftswelt der Oberstadt ergänzen, betonte Helminger.

Der Gewinner ist …

Die Realisation des Projektes „Hamilius“ (16.000 Quadratmeter Geschäftsfläche, 9.000 Quadratmeter Bürofläche und mehr als 6.000 Quadratmeter für Wohnungen)  macht auch Fortschritte. Am 25. und 26. Oktober wird der zuständige Gemeindeausschuss  die vier verbleibenden Kandidaten anhören. Am 27. Oktober wird dann der Name des Gewinners bekannt gegeben. Um sich auf das Treffen vorzubereiten haben die Ausschussmitglieder ähnliche  Projekte in Lüttich, Hasselt (B) und Maastricht (NL)  besucht.

Man sei im Zeitplan, so der Bürgemeister. 2011 würden die Detailpläne vorgelegt und verschiedene Terrains reklassiert. Ende 2011 dann würde man die Baugenehmigungen erteilen, auch wenn ein Teil der Gebäude erst 2012 ganz geräumt wären.

Mehr Geld für die Tram

Paul Helminger zeigte sich auch zufrieden, dass das Tram-Projekt weiterkommt. Am Montag wurde entschieden, zusätzliche 4,6 Millionen Euro in die weitere Planung der Trambahn zu investieren.  Vier Millionen Euro waren im Budget 2010 eingeschrieben worden.  Ursprünglich sollte die Tram 6,6 Millionen Euro kosten, wovon der Staat und die Gemeinde jeweils die Hälfte übernehmen sollten. Wegen EU-Direktiven wurden jedoch zusätzliche Studien notwendig, sodass das Projekt 2,6 Millionen Euro teurer wurde als geplant.

Bürgermeister Paul Helminger betonte, dass der Staat den Rest der Gesamtinvestition von insgesamt 9,2 Millionen Euro für den Zeitraum 2010-2012 übernimmt. Das Gesetzprojekt für die Tram wird 2012 im Parlament eingereicht. Es soll Ende 2012 verabschiedet werden. Es ist geplant, dass der Bau der Tram 2014 beginnt.