Lebensrettender Einsatz in Indien

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NEU-DELHI/LUXEMBURG - Während eines Urlaubes in Indien griff der sechsjährige Sohn einer in Nordirland lebenden Familie in eine Steckdose.

Der Junge erlitt nicht nur einen elektrischen Schlag, sondern auch schwerste Verbrennungen, da sich seine Kleidung sogleich durch den Strom entzündete. Da der bis zu 65 Prozent verbrannte und somit lebensbedrohlich verletzte Junge in Indien nicht adäquat medizinisch versorgt werden kann, musste schnellstmöglich eine Rückholung nach Nordirland in eine auf Verbrennungsopfer spezialisierte Kinderchirurgie durchgeführt werden.

Weil Nordirland über keine Organisation mit Ambulanzflugzeugen verfügt, wandten die Eltern sich hierfür an die Luxembourg Air Rescue. Die Ambulanzjets der Air Rescue sind speziell für solche Notfälle ausgestattet und die medizinischen Teams, zusammengesetzt aus Intensivkrankenpfleger und Notarzt, verfügen über langjährige intensivmedizinische Erfahrungen unter anderem mit Verbrennungsopfern.

Spezialflugzeug extra angefordert

Die Flugkoordinatoren der Air Rescue haben innerhalb kürzester Zeit alle fliegerischen Vorbereitungen getroffen und den Flug nach Indien mitsamt Crew-Wechsel, zahlreichen Überflugsgenehmigungen und mehreren Zwischenstopps geplant. Vor Ort hatte die medizinische Crew intensivmedizinische Hilfe geleistet und das Kind für den Transport vorbereitet. Die Ankunft des LAR-Teams in einer Spezialklinik in Belfast (Nordirland) mit dem schwerstverletzten Kind, begleitet von einem Elternteil, war für den Samstagmorgen geplant.