/ Krisensitzung bei der Polizei
Polizeigeneraldirektion und Polizeigewerkschaften haben sich am Mittwoch getroffen, um über die Dienstwaffen der Polizei zu diskutieren. Die Gewerkschaften haben in der Vergangenheit über unzuverlässige Munition geklagt. Aufgeworfen wurde ebenfalls die Frage nach neuen Dienstwaffen. Die aktuellen Revolver sollten durch moderne Pistolen ersetzt werden. Die Munition Kaliber .357 Magnum bereitet Probleme.
An der Unterredung nahmen laut Mitteilung der Polizei auch die Experten der Waffenmeisterei teil. Man habe sich über die Handhabung der Munition im Dienst geeinigt. Los Nr. 7, in dem sich schadschafte Patronen befinden, werden nochmals beim Produzenten geprüft. Die Munition werde nur während den Schießübungen genutzt, so Polizeisprecher Vic Reutern. Das Los werde nochmals an den Produzenten zurückgeschickt, um dort nochmals überprüft zu werden.
Die Munition stammt von Metallwerk Eilisenhütte in Nassau an der Lahn. MEN ist eine der größten Munitionsfabriken in Deutschland. Sie beliefert ebenfalls die deutsche Armee und Polizei.
Revolver oder Pistolen
Komplizierterter ist die Frage nach der Neuausrüstung der Polizeikorps mit Pistolen. Das bedürfe noch einer eingehenderen Prüfung, heißt es. Berücksichtigt werden müssten nicht nur die erheblichen finanziellen Aspekte sondern auch Fragen der Logistik und der Ausbildung.
Die Polizeigewerkschaft SNPGL hatte sich über schadhafte Munition beklagt. Das Problem mit rund 95.200 Schuss aus dem vergangenen Jahr sei der Polizei bekannt, so die Generaldirektion vor drei Wochen. Die Patronen wurden einer näheren Prüfung unterzogen. Sie wurden darum auch nur zu Trainingszwecken benutzt und zu keiner Zeit an Beamte im Dienst ausgeteilt. Aktuell verfügt die Polizei nach eigener Angabe über 885.000 Schuss Einsatz-Munition.
Die Kritik an der aktuellen Dienstwaffe hatte die Generaldirektion noch vor wenigen Wochen zurückgewiesen. Alle Revolver seien zwischen Juli 2013 und März 2014 durch die Waffenmeisterei der Polizei auf ihr Abzugsgewicht und den Schlagbolzenvorstand überprüft worden. Das gesamte Personal sei über die Tests via Intranet im März informiert worden.
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