„Können Spaltpilz nicht gebrauchen“

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Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn (LSAP) hat die Entscheidung der Schotten beim Referendum zur Unabhängigkeit begrüßt.

Erleichterung bei Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn nach der Entscheidung der Schotten am Donnerstag, doch im Vereinigten Königreich zu bleiben.

Er und viele andere hätte viele Sympathien für die Schotten, nur dazu müssen sie nicht unabhängig sein, meinte Jean Asselborn am Freitagmorgen gegenüber RTL. Schottland sei ein untrennbarer Bestandteil dessen, was das Vereinigte Königreich ausmacht und das werde auch so bleiben.

Seine Analyse als Europäer sei, dass es natürlich viel einfacher sei ohne die Anwesenheit eines Südbritanniens und eines neuen Staates in Nordbritannien. Die EU könne den Spaltpilz zwischen Nord und Süd, zwischen Integristen und Separatisten zum jetzigen Zeitpunkt nicht gebrauchen. Schottland hätte zudem ein Beispiel werden können für Katalonien, für das Baskenland, die Flamen und viele andere. Er sei überzeugt, dass die EU mehr denn je eine starke politische Union braucht und kein Sammelsurium regionaler Provinzinteressen. Die vom Schottland-Austritt provozierte Dynamik wäre nur schwer kontrolllierbar gewesen.

Die EU sei derzeit mit großen Herausforderungen konfrontiert. Für Europa macht die schottische Entscheidung die Sache einfacher, betonte Asselborn.

Der britische Premierminister David Cameron befindet sich jetzt in einer komplizierten innenpolitischen Lage,so Asselborn Tageblatt.lu gegenüber. Einerseits hat er im Zusammenhang mit dem Schotten-Referendum für die Union plädiert, andererseits hat er ein Referendum über eventuelle Abspaltung Grossbritanniens von der EU in die Wege geleitet.