Kommunikationsprobleme bei CFL und SNCF?

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Bernard Aubin, Generalsekretär des französischen Syndikats First, wirft CFL und SNCF eine mangelnde Kommunikation miteinander sowie mit den Gewerkschaften vor.

Im Telefongespräch mit dem Tageblatt spricht Bernard Aubin von Kommunikationsproblemen bei der CFL und der SNCF. Wichtige Informationen über das Zugunglück bei Zoufftgen würden, wohl aufgrund der unterschiedlichen Sicherheitskulturen und der laufenden Ermittlungen, nicht an die Gewerkschaften übermittelt werden. Man würde dies teilweise auch verstehen, doch müssten wenigstens Teilinformationen an das Personal kommuniziert werden.

Sonst könnten sich Gerüchte, wie etwa der Fund einer weiteren Leiche oder die Theorie eines Selbstmordes des Lokführers, weiter verbreiten und die Lokführer seien weiter verunsichert, wie es um ihre Sicherheit auf dieser und anderen Strecken bestellt sei.

Dabei liege der Fehler aber nicht ausschließlich bei den CFL. Auch die Kommunikation zwischen SNCF und Vertretern der Arbeitnehmer müsse sich verbessern. Um wieder zur Normalität zurückzufinden und die französischen Lokführer zu beschwichtigen, fordert das Syndikat First, dass sich Vertreter aller Parteien an einen Tisch setzen müssten.

Den Vorwurf der mangelnden Kommunikation weist CFL-Pressesprecher Mike van Kauvenbergh scharf zurück: „Das entspricht nicht der Wahrheit.“ Man sei jeden Tag über Konferenzschaltungen mit den Kollegen der SNCF im Kontakt und alle wichtigen Informationen und Erkenntnisse würden auch der französischen Seite mitgeteilt.