„In der Wiederholung liegt die Kraft“, werden sich die Grünen bei der Vorbereitung der gestrigen Pressekonferenz zu den geplanten Schulreformen wohl gedacht haben. Denn die Oppositionspartei wiederholte nur die bereits mehrmals in den Vormonaten formulierten Kritiken. Neue Ideen oder Alternativen präsentierte sie keine. Vielleicht wollten „déi gréng“ aber auch nur die Gelegenheit nutzen, um ihr wahlkampfzeitliches Selbstvertrauen zu demonstrieren. Dieses scheint derzeit denn auch grenzenlos zu sein. Eindeutiges Zeichen hierfür ist wohl die Aussage Claude Adams, dass man sich in Sachen Schulreform von der derzeitigen Regierung nichts mehr erwarte und alle Hoffnungen in den kommenden Bildungsminister setze. Und wenn man nun weiß, dass die Partei um François Bausch in Sachen Bildungspolitik sowohl die CSV als auch die LSAP sowie die DP für unfähig hält, bleibt wohl (fast) nur noch eine Möglichkeit. Ein weiteres Indiz für die grünen Ambitionen ist die Illustration im gestrigen Pressedossier, das in einem Becher mit der Aufschrift „1912-2009“ blaue, schwarze und rote Kugelschreiber zeigt, in einem anderen, auf dem „2009-…“ steht, nur einen grünen Stift zeigt. Man wird doch wohl nicht mit einer absoluten Mehrheit liebäugeln?
10. September 2008 - 9.27 Uhr
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