„Kleinkriminelle sind die Wurzel allen Übels“

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(Ifinzi)

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Zusätzliche Polizisten, mehr Befugnisse für "Pecherten" und ein neues Polizeirevier auf den Nonnewisen. So wollen Regierung und Polizei die Kleinkriminalität in Esch künftig besser bekämpfen.

Lärmbelästigung, nächtliche Ruhestörung, Falschparken, Littering, Drogenhandel- und Konsum, Raserei innerhalb der Ortschaft und in verkehrsberuhigten Zonen. So lauten die Probleme der Escher Bürger, die am Donnerstag bei der zweiten öffentlichen Sicherheitkonferenz im diesmal nicht ganz vollbesetzten Sitzungssaal des Escher Rathauses das Wort ergriffen. Die Stadt Esch sei ein Hort für Kleinkriminalität und diese müsse umgehend unterbunden werden, denn nur so könne Schlimmeres verhindert werden. Darin waren sich fast alle Redner einig.

Verteidigungsminister Etienne Schneider stellte mehr Polizisten für Luxemburg und Esch sowie ein neues Kommissariat auf den Nonnewisen in Aussicht und kam damit den Wünschen des Regionaldirektors des Polizeibezirks Esch, Daniel Reiffers, nach. Schneider will 320 neue Polizisten in den kommenden Jahren in Luxemburg einstellen, die ersten 80 sollen schon in ein bis zwei Jahren kommen.

Mehr Befugnisse für „Pecherten“

Zudem werde zurzeit ein Gesetzesprojekt ausgearbeitet, das den „Agents municipaux“ es künftig ermöglichen soll, bei kleineren Vergehen wie Lärmbelästigung und Littering, Strafzettel auszustellen, erklärte der Minister.

Bürgermeisterin Vera Spautz begrüsste diese Massnahmen, warnte aber zugleich davor, ausschließlich auf Repression zu setzen. Es müsse mehr präventive Arbeit in den Familien und Schulen geleistet werden, so Spautz, die damit den Forderungen mehrerer Bürger nach einer Null-Toleranz-Politik widersprach.
Die nächste öffentliche Sicherheitskonferenz soll im kommenden Jahr stattfinden.

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