Klage gegen DSK

Klage gegen DSK
(Reuters/Gonzalo Fuentes)

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Ein ehemaliger Aktieninhaber der im November 2014 in Luxemburg in Insolvenz geratenen Investmentfirma LSK hat in Paris eine Klage gegen Dominique Strauss-Kahn eingereicht.

Nachdem ein französisches Gericht Dominique Strauss-Kahn mitte Juni (Artikel) vom Vorwurf der Zuhälterei freigesprochen hatte, hat der ehemalige Chef des Internationalen Währungsfonds nun eine neue Klage am Hals.

Laut AFP soll die Klage gegen DSK am 30. Juni in Paris eingegangen sein. Bei dem Kläger handelt es sich um Jean-François Ott, ehemaliger Geschäftsführer der Luxemburger Immobiliengesellschaft Orco Property Group. Letzterer soll letzten Sommer über seine zyprische Firma Roxannia eine Kapitalerhöhung der Investmentfirma LSK (Leyne Strauss-Kahn) von 500.000 Euro unterzeichnet haben. Im November 2014 beantragte allerdings die Investmentfirma LSK, die Domique Strauss-Kahn angehört, Insolvenz. Jean-François Ott soll eine falsche Finanzlage der Luxemburger Investmentfirma vorgelegt worden sein, so die AFP.

Selbstmord

Der französisch-israelische Geschäftsmann Thierry Leyne war Hauptpartner von DSK im Investmentfonds LSK . Dieser wurde 2013 gegründet. Thierry Leyne, ein Privatbanker, wohnte in Tel-Aviv. Der Diplom-Ingenieur machte Karriere in der Bankwelt in Luxemburg, Frankreich und in Israel.

Strauss-Kahns Partner Thierry Leyne hatte am 23. Oktober 2014 Selbstmord begangen. Der 49-jährige soll sich in Tel Aviv von einem Gebäude gestürzt haben. Nach dem „tragischen Tod“ habe das Management der Firma zusätzliche Verpflichtungen entdeckt, die die ohnehin schon kritische Finanzsituation verschlimmert hätten, hieß es weiter.

Zwei Milliarden Dollar Hedgefond

LSK soll wegen eines Konflikts mit der Schweizer Firma Insch Capital Management um unautorisierte Finanzgeschäfte im Visier der Aufsichtsbehörden gestanden haben. Auch der Versicherer Bâloise hatte eine Beschwerde eingereicht.

Strauss-Kahn hatte sich im letzten Jahr bei Leyne über dessen Luxemburger Investmentbank Anatevka eingekauft. Laut Bloomberg sollte er helfen, einen zwei Milliarden Dollar schweren Hedgefonds aufzubauen.

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