„Keine Sperrminorität für Aktionär“

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Auch nach der Sitzung des gemischten Betriebsrates von Cargolux bleiben offene Fragen zur möglichen Beteiligung der chinesischen HNCA, so der OGBL in einem Brief an die Koalitionsparteien.

In einem Schreiben an die zukünftigen Koalitionäre weist der Zentralsekretär des OGBL für zivile Luftfahrt, Hubert Hollerich, darauf hin, dass auch nach der Sitzung des gemischten Betriebsrates vom Dienstag viele Fragen offen bleiben. So fordert die Gewerkschaft, dass der Luxemburger Staat weiterhin ein Aktionär des Unternehmens bleibe, allein schon um die Entwicklung des Logistiksektors zu fördern, der zurzeit 16.000 Menschen beschäftigt.

Es müsse verhindert werden, dass die Cargolux unter die Kontrolle eines ausländischen Investors kommt; wenn ein solcher denn notwendig sei, so solle er über keine Sperrminorität verfügen, also nicht mehr als 33 Prozent der Aktien erhalten. Alle alternativen Offerten müssten auf den Tisch des Betriebsrates und des Verwaltungsrates kommen, damit diese Gremien ein entsprechendes Gutachten abgeben können. Weiter will der OGBL wissen, ob es keine alternativen Finanzierungsmodelle zur geplanten Kapitalerhöhung gebe, auch ohne ausländisches Kapital.

Seltsam sei es laut OGBL, dass erst ein kommerzieller Vertrag abgeschlossen werde und erst danach Machbarkeitsstudien der Pläne von Cargolux und der chinesischen HNCA durchgeführt würden, was die Gründung einer neuen Fluggesellschaft, eines Wartungszentrums und einer Ausbildungsschule für Piloten betrifft.