Kein Gratis-Duden für die Schüler

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Der Duden-Verlag darf keine Bücher an die Luxemburger Schüler verschenken. Der Verlag wolle damit Adressen zu kommerziellen Zwecken sammeln, so das Unterrichtsministerium.

Das Angebot ist verlockend. Lyzeumsschüler bekommen unentgeltlich Exemplare des Standardwerks zur deutschen Sprache. Vorausgesetzt Eltern und Schüler hinterlassen ihre Adresse. Derlei Angebot wurde mehreren Lyzeen unterbreitet.

Die „Geschenkaktion“ passt jedoch dem Unterrichtsministerium nicht, wie nun aus der Antwort von Schulministerin Mady Delvaux auf die Anfrage des DP-Abgeordneten André Bauler hervorgeht. Die Aktion sei keinesfalls altruistisch, wird in Delvaux‘ Schreiben eine Mitteilung der Verantwortlichen für die Schulbibliotheken im Unterrichtsministerium an die Lyzeen zitiert. Der Verlag sammle Adressen der Eltern. Diese würden dann kontaktiert, um ihnen Verkaufsangebote zu unterbreiten. Das Unterrichtsministerium rate von einer Teilnahme an dieser Aktion ab. Es sei nicht Aufgabe der Luxemburger Schule, Waren zu bewerben, heißt es. Derlei Werbeaktionen seien wiederholt festgestellt worden.